Der langjährige ÖFB-Internationale Aleksandar Dragovic ist am Dienstag vor dem EM-Testspiel gegen Serbien für seine 100 Länderspiele für das österreichische Fußball-Nationalteam geehrt worden. Der Innenverteidiger hatte sein Jubiläumsspiel im März 2022 gegen Schottland (2:2) absolviert.
Es war sein bisher letztes ÖFB-Match. Unter Teamchef Ralf Rangnick wurde der 33-Jährige, der Roter Stern Belgrad nach drei Double-Gewinnen in Serie im Sommer verlässt, noch nie berücksichtigt.
Dragovic erhielt seine Auszeichnung unter großem Applaus im gut gefüllten Ernst Happel Stadion von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und Sportdirektor Peter Schöttel. Sein erstes Länderspiel hatte der Wiener am 6. Juni 2009 ausgerechnet gegen Serbien - das Land, aus dem seine Eltern stammen - bestritten.
Damals debütierte er mit 18 Jahren beim 0:1 in der WM-Qualifikation in Belgrad in der Innenverteidigung. In seinen 100 Länderspielen gelangen Dragovic zwei Tore. Er absolvierte sowohl die EM 2016 als auch die EM 2021 für das ÖFB-Team.
Dragovic möchte Austria zu alter Stärke führen
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Im Vorfeld der Partie gab Dragovic, der zuletzt mit der Wiener Austria und auch Zweitligist Admira in Verbindung gebracht wurde, zudem preis, wie es um seine persönliche Zukunft steht und wo es ihn künftig hin verschlagen dürfte. Einem Gerücht knipste er im ORF-Interview sogleich die Lichter aus.
"Die Admira wird es auf jeden Fall nicht, so viel kann ich schon einmal versprechen. Ich habe schon einmal erwähnt, dass ich ein Angebot von der Austria habe und bin im Austausch mit meiner Familie. Sobald es etwas zu verkünden gibt, werde ich das tun", schafft Dragovic das Admira-Gerücht prompt aus der Welt.
Eine Rückkehr zu seinem Herzensverein wäre für den Defensivmann jedenfalls eine schöne Herausforderung. Seinem Jugendklub wolle er, sofern es zu einem Comeback am Verteilerkreis kommt, zurück zu alter Stärke führen:
"Ich bin Austrianer, dort bin ich groß geworden und sie ist mein Verein. Die letzten drei Jahre lief es für die Austria nicht wirklich wie gewünscht", resümiert er.
"Von daher ist der Anreiz da, die Austria zu alter Stärke zu führen und dorthin zu bringen, wo sie hingehört und das ist für mich ganz klar in die Top-Drei", zeigt er sich ambitioniert. "Wenn es so kommen sollte, wäre das sicher eine große Herausforderung für mich. Wenn es so ist, dann werde ich beim Trainingsstart am 24. Juni auf jeden Fall dabei sein", lässt Drgovic wissen.