Austria Wien durfte sich unter die Woche über die Lizenz in zweiter Instanz freuen.
Schlussendlich hat man den Traditionsverein mit vereinten Kräften vor dem Untergang bewahrt, vor allem Sponsor und Vizepräsident Raimund Harreither mobilisierte als "Retter" alle Kräfte.
Bei "Sky" blickt er auf die vergangenen Jahre zurück, wo die finanzielle Misere der Austria begann: "Wir haben 2013 in der Champions League unglaublich tolle Momente erleben dürfen, aber der Personalstand ist enorm gewachsen und sicherlich eindeutig zu hoch. Man wollte in andere Sphären. Da waren wir nicht mehr Herr der Lage."
Damals wie heute verantwortlich war Markus Kraetschmer, der den Verein nun doch möglicherweise im Sommer verlassen muss. Auch der Vorstandsvorsitzende erntet von Harreither, trotz Lob für seinen Einsatz, durchaus Kritik: "Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, mit dem Stadionbau und so weiter – Riesenprojekte. Der Aufwand ist also enorm geworden und wahrscheinlich ist ihm auch das eine oder andere durch die vielen zusätzlichen Aufgaben nicht ganz so gelungen, wie es sein sollte."
Welchen Weg die Entwicklung bei der Austria genommen hat, gefällt dem Unternehmer nicht wirklich, vor allem auch, wie Insignia die Partnerschaft mit den Veilchen präsentierte. "Es ist wirklich unglücklich gelaufen, es war nicht ganz so meins. Es geht darum Anspruch wirklich so zu stellen, dass der auch zu erfüllen ist in einem vernünftigen Zeitrahmen", sind die Champions-League-Träume von Luka Sur für Harreither zu hoch gegriffen.