In seinem zweiten Spiel als Trainer der Wiener Austria ist Thomas Letsch zu zwei Umstellungen gezwungen. Im Heimspiel gegen den SKN St. Pölten (Samstag, 18:30 Uhr, LIVE-Ticker) fehlen Tarkan Serbest gesperrt und Alexandar Borkovic wegen muskulären Problemen.
Gut möglich, dass Raphael Holzhauser wieder auf die Sechser-Position zurückkehrt. "Natürlich ist das eine Option. Ich sehe ihn grundsätzlich etwas weiter vorne, das schließt aber nicht aus, dass er auch mal eine Position weiter hinten spielt", sagt Letsch.
Der Austria-Star hatte bei der Premiere des Deutschen in einer offensiveren Rolle eine starke Vorstellung geboten (Hier nachlesen).
VIDEO: Holzhausers neue Rolle!
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Letsch ergänzt zum Thema Holzhauser: "Ich möchte nicht, dass er die Bälle so weit hinten abholt, aber dass er etwas mehr aus der Tiefe kommt, ist durchaus denkbar."
Debüt von Demaku?
Der 49-Jährige bringt aber auch zwei Alternativen ins Spiel: "Mit David de Paula und Vesel Demaku haben wir noch Möglichkeiten." De Paula wurde beim 2:0-Sieg gegen den Wolfsberger AC nach Serbests Ausschluss eingewechselt, allerdings rückte Holzhauser danach auf die Sechs zurück.
Demaku hat in der laufenden Saison indes überhaupt noch kein Pflichtspiel bestritten. Der 18-Jährige ist im Sommer aus dem Nachwuchs von RB Salzburg zu den Veilchen gewechselt, verpasste wegen einer Schulter-Operation allerdings den gesamten Herbst und stand anschließend auch noch nicht im Profi-Kader. Vor seiner Verletzung hat der Youngster drei, im Winter zwei Testspiele absolviert.
"Es geht darum, auch auf die Ordnung des Gegners einzugehen und die richtige Mischung zu finden", lässt sich Letsch noch nicht in die Karten blicken. Auch Jinhyun Lee habe - ebenso wie Kevin Friesenbichler - sehr gut trainiert. Sollte Holzhauser also als Sechser auflaufen, erscheint eine Variante mit Dominik Prokop und Lee davor nicht unwahrscheinlich.
Der nächste Partner für Madl?
Völlig offen ist auch, wer neben Michael Madl in der Innenverteidigung aufläuft. Der Rückkehrer hat es in seinen bisherigen beiden Partien seit seiner Rückkehr mit drei verschiedenen Partnern in der zentralen Defensive zu tun gehabt - Borkovic, Ruan und Michael Blauensteiner.
Auf den nächsten Wechsel angesprochen, sagt er: "Ich würde lügen, würde ich sage, es ist mir egal. Man wechselt die Innenverteidiger-Position ungern, da kommt es sehr viel auf Automatismen an. Vor allem in der Verteidigung ist es wichtig, dass jeder weiß, was der andere tut. Es ist schon eine Aufgabe, sich neu zusammenzustellen. Aber wir haben gute Spieler in der Hinterhand, von der Qualität her machen wir uns keine Sorgen. Jeder weiß, was seine Aufgabe ist, von daher wird das gut funktionieren."
Nachsatz mit einem Augenzwinkern: "Ich habe keinen Favoriten, solange ich spiele, ist alles in Ordnung."