Tomas Wisio trainiert seit einiger Zeit per Einstweilliger Verfügung mit der St.Pölten-Kampfmannschaft. Dem Rekurs der Niederösterreicher wurde nun vom
Oberlandesgericht Wien nicht Folge gegeben.
Begründung: "Wisio ist Berufsfußballer und steht in einem Arbeitsverhältnis zum SKN St. Pölten. Auf das Arbeitsverhältnis ist der Kollektivvertrag der österreichischen Fußball-Bundesliga anzuwenden."
Der Vertrag sieht vor, dass ein Spieler das Recht hat, am Training der Kampfmannschaft teilhaben zu dürfen.
Endgültige Lösung im Winter?
Rudolf Novotny, Geschäftsführer der VdF, die Wiso im Fall vertritt, schließt nicht aus, dass es im Winter zu einer endgültigen Lösung der Causa kommen könnte. "Natürlich ist das möglich. Aber je länger es dauert, desto schwieriger wird es."
Die St. Pöltener haben jedenfalls angedeutet, dass für sie die juristische Angelegenheit nun ein Ende findet. Also werden Wisio sowie auch Daniel Beichler in Zukunft mit der Kampfmannschaft trainieren und sollen bei der Amateur-Mannschaft unter Thomas Flögel zum Ensatz kommen.
Novotny meint jedoch abschließend: "Es stellt sich die Frage, wie viele Entscheidungen der SKN St. Pölten noch benötigt, um die geltende Rechtslage anzuerkennen?"
VIDEO: Hier redet Daniel Beichler von Mobbing: