Nach der 2:3-Last-Minute-Pleite der SV Ried daheim gegen WSG Tirol (Spielbericht >>>) gingen die Wogen hoch.
Die Enttäuschung entlud sich nicht nur beim Trainer und den Spielern auf dem Rasen, sondern auch bei den Zuschauern im Stadion, die aufgrund des Spielverlaufs und des Knockouts in der 94. Minute fassungslos zurückblieben.
Bei der obligatorischen Verabschiedung von den Anhängern der Wikinger wurden die Spieler weggeschickt, beschimpft und kritisiert. Der Ärger über das hergeschenkte Spiel, dass die Innviertler lange unter Kontrolle hatten, sorgte für Unmut.
Verabschiedung von Fans: "Heute war das unangenehmer"
Nach der späten Pleite am Samstag gab es ein klärendes Gespräch mit der alles andere als glücklichen Fankurve. "Was genau diskutiert worden ist, das weiß ich nicht", so Ibertsberger.
"Aber ich glaube, der Mannschaft kann man sicher nicht vorwerfen, dass sie sich hängen hat lassen oder aufgegeben hat. Das sicher nicht. Dass bei unseren Fans Unverständnis da ist, muss man akzeptieren."
"Fakt ist, dass wir nach jedem Spiel zu den Fans gehen. Heute war das Ganze halt ein bisschen unangenehmer. Wir können das aber selber wieder lösen, dass wir in schöneren Situationen zu den Fans gehen", hofft der Ried-Coach auf eine schnelle Besserung.
Schon beim nächsten Auftritt, dem Retourspiel am Tivoli, wollen die Rieder die Fans wieder auf ihre Seite ziehen. Bisher konnte man die eigenen Fans aber mit vier Punkten in fünf Partien in der Qualifikationsgruppe noch nicht gerade verwöhnen.