Bittere Niederlagen sollte man im Fußball so schnell wie möglich abhaken. Die turbulente 3:4-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg wird Rapid-Coach Didi Kühbauer jedoch vermutlich ungewollt noch länger beschäftigen.
Besonders aufgrund einer Person zeigt sich Kühbauer nach dem Spiel fassungslos: Schiedsrichter Christopher Jäger. Der 34-Jährige Salzburger wurde am Samstag aufgrund mehrerer fragwürdiger Entscheidungen zu einer der Hauptfiguren dieses Duells.
Auf die Frage, wie Kühbauer die Niederlage demnach einordnen würde, sagt der 48-Jährige: "Sehr, sehr unglücklich. Vor allem wegen einer Person, die da wirklich der Hauptdarsteller war in 90 Minuten und da eigentlich so performed hat, dass keiner glücklich sein kann, außer Hartberg", erklärt Kühbauer nach dem Spiel im "Sky"-Interview.
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Elfmeter? Kühbauer antwortet sarkastisch
Angesprochen auf den ersten gegebenen Elfmeter, bei dem Hartberg-Stürmer Rajko Rep nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze gegen Rapid-Keeper Strebinger zu Boden ging, sagt Kühbauer zuerst: "Der Elfmeter war eigentlich unglaublich – für mich ist es gefährliches Spiel (von Rep, Anm.)", ehe er in tiefen Sarkasmus verfällt und damit die Schuld von Keeper Strebinger weist: "Das ist natürlich kein gefährliches Spiel, nein, der Fuß ist immer da oben."
Der zweite Elfmeter gegen die Grün-Weißen frustriert Kühbauer sogar noch mehr: "Der war, das muss ich ehrlich sagen, fantastisch. Was soll ich sagen?, so der 48-Jährige fassungslos.
Im Hinblick auf das Cup-Finale gegen den FC Red Bull Salzburg am 1. Mai will Kühbauer "das Spiel so schnell wie möglich aus dem Kopf heraus bekommen. Der Mannschaft heute irgendetwas vorzuwerfen, wäre schlimm, weil ich glaube, man weiß ganz genau, wo das Spiel hingegangen wäre, wenn diese Sachen nicht passiert wären."