Beinahe sah es so aus, als könnte die Wiener Austria den Auftrieb vom Wiener Derby mitnehmen und bei Austria Klagenfurt den zweiten Sieg in Folge einsacken - doch dann kam die Nachspielzeit.
Florian Jaritz schockte den FAK in der 92. Minute, entriss den Veilchen die sicher geglaubten drei Punkte wieder und besorgte mit seinem Treffer den 1:1-Endstand (Spielbericht >>>).
Allerdings sorgt das Tor der Klagenfurt nach Spielende für eine Menge Unverständnis auf Seiten der Austrianer. Grund des Unmutes: eine falsche Einwurfentscheidung in der Entstehung des Ausgleichs.
"Unglaublich bitter", regt sich Aleksandar Jukic, Torschütze zum 1:0, nach Spielende vor dem "Sky"-Mikro auf. Die Szene: Eigentlich hätte es Einwurf für die Wiener geben müssen, Solomon Bonnah machte das Spiel aber schnell und leitete den Klagenfurt-Angriff zum 1:1 ein.
"Der Austria-Klagenfurt-Spieler spielt den Ball ins Out, es ist ein klarer Einwurf für uns. Wir müssen es akzeptieren, es steht 1:1. Für mich ganz klar zwei gestohlene Punkte", wird Jukic deutlich.
Falsche Einwurf-Entscheidung? Pacult: "Wer als erster am Ball ist, wirft"
Auch für FAK-Cheftrainer Michael Wimmer war es eine klare Fehlentscheidung, die seiner Mannschaft letztlich den Sieg kostete: "Man sieht deutlich, dass wir Einwurf haben. Aber nichtsdestotrotz, der Gegner nimmt den Ball und wirft schnell ein. Da müssen wir im Spiel sein, dürfen nicht abschalten."
Dass der Referee das nicht erkannt habe, könne er nicht verstehen: "Wenn ich sehe, wo der Schiedsrichter gestanden ist, wäre es zu erkennen gewesen, dass wir Einwurf gehabt hätten."
Während bei der Austria Unmut herrscht, versucht Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult die Situation wegzulächeln. "Recht hat er! Wer als erster am Ball ist, wirft", argumentiert der Wiener.
Ranftl: "Das ist Kindergarten, schülerhaft!"
Reinhold Ranftl will die Diskussion hingegen gar nicht erst zulassen, kritisiert viel eher das Verhalten seiner Mitspieler im Anschluss.
"Ärgerlich. Unser Linksverteidiger läuft in der 92. Minute rechts vorne herum. Da frage ich mich schon, was sich einige Spieler denken. Wir müssen kein Tor mehr schießen, wir brauchen nur das Tor verteidigen. Das ist Kindergarten, schülerhaft", ärgert sich Ranftl.
"Wir haben keine gute Leistung geboten, aber letztendlich darf uns das nicht passieren. Da stellen wir uns einfach schülerhaft an", erklärt der 31-Jährige.
Wimmer: Remis "über das ganze Spiel verdient"
"Wenn man so spät den Ausgleich bekommt, dann ist das natürlich unglücklich. Über das ganze Spiel war es verdient. Wir haben die erste Halbzeit kein Tempo im Spiel gehabt. Wir haben viel zu langsam gespielt. Wir hatten keine Torchance", analysiert Wimmer, der im zweiten Durchgang aber eine Besserung sah.
"In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, haben auch ein paar Tormöglichkeiten gehabt. Wir gehen dann 1:0 in Führung und bringen es nicht über die Zeit, weil wir uns nicht gut anstellen", so der FAK-Cheftrainer.
So bleibt im Kampf um die Europacup-Plätze weiter alles offen (Tabelle der Meistergruppe >>>). Zwei Runden vor Schluss ist zwischen Austria Wien, Rapid und Austria Klagenfurt zwischen den Plätzen vier und sechs noch alles drin.
"Für die Zuschauer super, es ist spannend. Wir haben noch zwei Endspiele und wir sind in der Pole Position", sagt Jukic, der das Ganze aus Sicht der Wiener Austria betrachtet.
Pacult: Klagenfurt "brennt" auf Europacup-Sensation
Für Austria Klagenfurt wäre der Einzug in den Europacup kein "Muss", aber etwas ganz Besonderes. "Ein Punkt hat sehr viel Bedeutung gerade. Es ist sehr eng zwischen den Plätzen vier und sechs", sagt Florian Jaritz.
"Den sechsten Platz kann man nicht als Ziel ausgeben, die Plätze vier bis fünf sollten das Ziel sein. Wenn das zwei Runden vor Schluss noch möglich ist, dann gibt man als Spieler natürlich alles dafür, international die Chance zu kriegen", sagt Jaritz weiter.
Peter Pacult traut seiner Mannschaft auf jeden Fall alles zu: "Wenn man die letzten zehn Minuten gesehen hat, wenn man im eigenen Stadion 0:1 hinten ist und man macht den Ausgleich, dann merkt man, dass diese Mannschaft unheimlich brennt und fokussiert ist."
Auch für FAK-Cheftrainer Michael Wimmer war es eine klare Fehlentscheidung, die seiner Mannschaft letztlich den Sieg kostete: "Man sieht deutlich, dass wir Einwurf haben. Aber nichtsdestotrotz, der Gegner nimmt den Ball und wirft schnell ein. Da müssen wir im Spiel sein, dürfen nicht abschalten."
Dass der Referee das nicht erkannt habe, könne er nicht verstehen: "Wenn ich sehe, wo der Schiedsrichter gestanden ist, wäre es zu erkennen gewesen, dass wir Einwurf gehabt hätten."
Während bei der Austria Unmut herrscht, versucht Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult die Situation wegzulächeln. "Recht hat er! Wer als erster am Ball ist, wirft", argumentiert der Wiener.
Ranftl: "Das ist Kindergarten, schülerhaft!"
Reinhold Ranftl will die Diskussion hingegen gar nicht erst zulassen, kritisiert viel eher das Verhalten seiner Mitspieler im Anschluss.
"Ärgerlich. Unser Linksverteidiger läuft in der 92. Minute rechts vorne herum. Da frage ich mich schon, was sich einige Spieler denken. Wir müssen kein Tor mehr schießen, wir brauchen nur das Tor verteidigen. Das ist Kindergarten, schülerhaft", ärgert sich Ranftl.
"Wir haben keine gute Leistung geboten, aber letztendlich darf uns das nicht passieren. Da stellen wir uns einfach schülerhaft an", erklärt der 31-Jährige.
Wimmer: Remis "über das ganze Spiel verdient"
"Wenn man so spät den Ausgleich bekommt, dann ist das natürlich unglücklich. Über das ganze Spiel war es verdient. Wir haben die erste Halbzeit kein Tempo im Spiel gehabt. Wir haben viel zu langsam gespielt. Wir hatten keine Torchance", analysiert Wimmer, der im zweiten Durchgang aber eine Besserung sah.
"In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, haben auch ein paar Tormöglichkeiten gehabt. Wir gehen dann 1:0 in Führung und bringen es nicht über die Zeit, weil wir uns nicht gut anstellen", so der FAK-Cheftrainer.
So bleibt im Kampf um die Europacup-Plätze weiter alles offen (Tabelle der Meistergruppe >>>). Zwei Runden vor Schluss ist zwischen Austria Wien, Rapid und Austria Klagenfurt zwischen den Plätzen vier und sechs noch alles drin.
"Für die Zuschauer super, es ist spannend. Wir haben noch zwei Endspiele und wir sind in der Pole Position", sagt Jukic, der das Ganze aus Sicht der Wiener Austria betrachtet.
Pacult: Klagenfurt "brennt" auf Europacup-Sensation
Für Austria Klagenfurt wäre der Einzug in den Europacup kein "Muss", aber etwas ganz Besonderes. "Ein Punkt hat sehr viel Bedeutung gerade. Es ist sehr eng zwischen den Plätzen vier und sechs", sagt Florian Jaritz.
"Den sechsten Platz kann man nicht als Ziel ausgeben, die Plätze vier bis fünf sollten das Ziel sein. Wenn das zwei Runden vor Schluss noch möglich ist, dann gibt man als Spieler natürlich alles dafür, international die Chance zu kriegen", sagt Jaritz weiter.
Peter Pacult traut seiner Mannschaft auf jeden Fall alles zu: "Wenn man die letzten zehn Minuten gesehen hat, wenn man im eigenen Stadion 0:1 hinten ist und man macht den Ausgleich, dann merkt man, dass diese Mannschaft unheimlich brennt und fokussiert ist."