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Ferdinand Feldhofer ist nicht mehr WAC-Trainer

Knalleffekt in Wolfsberg! Der Chefcoach des WAC tritt mit sofortiger Wirkung zurück:

Ferdinand Feldhofer ist nicht mehr WAC-Trainer Foto: © GEPA

Knalleffekt beim Wolfsberger AC! Ferdinand Feldhofer ist nicht mehr Trainer des Bundesliga-Klubs.

Das bestätigt der Klub am Donnerstagvormittag. Demnach ist Feldhofer mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. 

"Ich habe immer betont, dass ich für das große Ganze und für den Erfolg des Vereins arbeite. Da ich das Gefühl habe, dass das mit meiner Philosophie und mit meinen Vorstellungen nicht mehr möglich ist, ist es besser sofort zurückzutreten. Alles andere könnte ich mit mir selbst nicht vereinbaren", wird Feldhofer zitiert. 

Bei den Kärntnern eskalierte in den letzten Tagen ein Machtkampf zwischen Feldhofer und einigen Führungsspielern. Über das gesamte Frühjahr hinweg sorgten die Aufstellungen Feldhofers für Konflikte innerhalb der Mannschaft. Kapitän Michael Liendl kam immer öfter von der Bank und reagierte zunehmend verschnupft auf diesen Umstand.

Vor dem - letztlich verlorenen - Cup-Semifinale gegen den LASK strich der Coach neben Liendl auch Michael Novak und Christopher Wernitznig aus dem Kader. Feldhofers Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen.

Feldhofer: "Das Wichtigste ist, dass jetzt Ruhe in den Verein einkehrt"

Der vormalige Lafnitz-Trainer Feldhofer übernahm die "Wölfe" zu Weihnachten 2019, führte das Team in der Vorsaison auf den dritten Rang und in der aktuellen Spielzeit erstmals in der Klub-Geschichte ins Sechzehntel-Finale der UEFA Europa League.

Bewerbsübergreifend saß er in 46 Pflichtspielen auf der Bank des WAC, 21 wurden gewonnen, 16 verloren, neun endeten mit einem Unentschieden. Das ergibt einen Punkteschnitt von 1,57 pro Partie. Damit ist Feldhofer hinter Gerhard Struber der zweiterfolgreichste WAC-Coach in der Bundesliga-Ära des Vereins.

"Das Wichtigste ist, dass jetzt Ruhe in den Verein einkehrt. Ich darf auf schöne und sehr erfolgreiche knapp eineinhalb Jahre zurückblicken. Platz drei in der Vorsaison und das unvergessene Erreichen der Europaleague KO-Phase waren dabei die Höhepunkte. Deshalb bin ich dankbar, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte des WAC mitgeschrieben zu haben! Ich möchte mich beim gesamten Verein, aber besonders beim Präsidenten Dietmar Riegler bedanken, der mir vor knapp 1,5 Jahren das Vertrauen geschenkt hat und jetzt auch der einvernehmlichen Trennung zustimmt", so Feldhofer.

WAC-Präsident Dietmar Riegler sagt: "Ich möchte mich bei Ferdinand Feldhofer bedanken. Unter ihm feierte der Verein die größten Erfolge in der Klubgeschichte. Für die Zukunft wünsche ich Ferdinand alles Gute."

Interimistisch wird der Sportkoordinator Roman Stary, der schon seit einem Jahr beim WAC tätig ist, das Traineramt übernehmen.

Feldhofers Abgang ist der vierte Trainerwechsel im Oberhaus in dieser Saison. Zuvor war bei der Admira Zvonimir Soldo durch Damir Buric ersetzt worden, außerdem kam bei Ried Miron Muslic für Gerald Baumgartner und bei Altach Damir Canadi für Alex Pastoor.

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