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Austria Klagenfurt wird offenbar verklagt!

Einem Anwalt liegen laut eines Berichts zwei Akte vor, in einem Fall soll nun geklagt werden. Demnach geht es um einen mittleren sechsstelligen Betrag.

Austria Klagenfurt wird offenbar verklagt! Foto: © GEPA

Die finanzielle Situation des SK Austria Klagenfurt ist angespannt.

Anfang Februar veröffentlichten die Kärntner mit Verspätung die Finanzkennzahlen der Vorsaison. Trotz der Rekord-Erträge in Höhe von 9,54 Millionen Euro stand am Ende ein negatives Ergebnis nach Steuern in Höhe von 2,7 Millionen Euro.

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Kurz darauf berichtete die "Kronen Zeitung", dass einige Bundesliga-Profis und Nachwuchstrainer schon länger auf ihre Gehälter warten. Durch die Ticketeinnahmen aus dem Heimspiel gegen den FC Red Bull Salzburg sollten die offenen Saläre überwiesen werden.

Sechsstelliger Betrag ausstehend

Damit ist es jedoch nicht getan. Am Dienstagabend berichtete die "Kronen Zeitung", dass die Klagenfurter verklagt werden. Demnach liegen dem Rechtsanwalt und Ex-Fußballer Wolfgang Rebernig zwei Akte vor.

"Einer davon ist bereits seit Monaten rechtskräftig und vollstreckbar – ich könnte Exekution durchführen. Beim anderen handelt es sich um einen Vergleich, der nicht bezahlt worden ist – hier muss jetzt auch Klage eingebracht werden", wird der 58-Jährige zitiert.

Insgesamt gehe es um einen mittleren sechsstelligen Betrag. Rebernig: "Wir haben eigentlich lange gewartet, meine Klienten und ich haben viel Vertrauen in die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt gesetzt. Es ändert aber nichts an der Tatsache." Die Klienten sollen übrigens weder Spieler noch Berater sein.

Am Dienstag war Klagenfurts Geschäftsführer Peer Jaekel für die "Kronen Zeitung" nicht erreichbar.

Geschäftsführer Jaekel: "Es ist nach wie vor herausfordernd"

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Am Mittwoch meldet sich der Deutsche per Stellungnahme zu Wort:

"Es ist nach wie vor sehr herausfordernd, im wirtschaftlichen Bereich mit der sportlichen Entwicklung der zurückliegenden Jahre standzuhalten. Aber es wird hart daran gearbeitet, den Verein auf stabile Beine zu stellen und sich von Abhängigkeiten zu lösen", so Jaekel.

"Hier befinden wir uns auf einem sehr guten Weg und kommen Schritt für Schritt voran. Die Erlöse sind auf Rekordniveau, das laufende Geschäftsjahr werden wir erstmals mit einem positiven Ergebnis abschließen. Richtig ist aber auch, dass der Verein einige Altlasten zu bedienen hat", fügt er hinzu.

Lizenzierung: "Sind komplett auf Kurs"

"Hier befinden wir uns mit den Beteiligten in einem konstruktiven Austausch und sind zuversichtlich, die Themen zeitnah lösen zu können. Was den Lizenzierungsprozess betrifft, sind wir komplett auf Kurs und werden alle Voraussetzungen für die Erteilung erfüllen", teilt Jaekel mit.

Bis spätestens 3. März müssen die Lizenzunterlagen bei der Bundesliga eingereicht werden.

Der Artikel wurde um 13:50 Uhr mit der Stellungnahme von Peer Jaekel aktualisiert.

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