Die Wiener Austria kommt auch personell nicht zur Ruhe.
Gemäß übereinstimmenden Medienberichten steht Gerhard Krisch, der AG-Vorstand des Bundesligisten, vor seiner Ablöse (alle Infos >>>).
Ein entsprechender Beschluss des Aufsichtsrates soll bereits vorliegen. Der Verein dementiert dies am Donnerstagnachmittag in einer Stellungnahme.
"Der Aufsichtsrat der FK Austria Wien AG stellt klar, dass es weder einen Beschluss noch einen vorbereiteten Antrag betreffend vorzeitiger Auflösung des Vertrages von Vorstand Gerhard Krisch gibt", heißt es.
"Es liegen aktuell viele herausfordernde Aufgaben auf dem Tisch des Vorstands. Eine Verlängerung des Vertrags ist kein aktuelles Thema innerhalb der FK Austria Wien AG und wird wie bei allen Management-Verträgen intern zu gegebener Zeit entschieden und anschließend kommuniziert."
Einstimmige Abwahl von Krisch
Erst vor wenigen Tagen hatte Klub-Präsident Frank Hensel auf Druck der Mitglieder seinen Rücktritt angekündigt.
Krisch arbeitet seit Mai 2021 auf Vorschlag von Hensel im Klub, zunächst als Ergänzung zum damaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Kraetschmer, später als dessen Nachfolger.
Der Aufsichtsrat der AG soll nun eine vorzeitige Auflösung des noch bis Ende der Saison 2024 laufenden Vertrages vorbereitet haben und Krisch nur noch bis Ende der Saison in Wien-Favoriten tätig sein. Eine Abstimmung brachte laut "Kurier" das eindeutige Ergebnis von 9:0 Stimmen.
Der 57-jährige Krisch war über 30 Jahre für die Bank Austria - dem derzeitigen Kreditgeber der von millionenschweren Finanzsorgen geplagten Austria - tätig. Einschlägige Fußball-Erfahrung hatte er bei der Vienna gesammelt, wo er zwischen 2017 und 2019 als Manager gearbeitet hatte.