Deni Alar und SK Rapid - das Kapitel geht in die nächste Runde.
Der Transfer des 28-jährigen Stürmers ist fix. Wie LAOLA1 schon im Vorfeld erfuhr, sollte der Ex-Sturm-Kicker schon am Freitag-Nachmittag im Trainingslager der Grün-Weißen in Windischgarsten eintreffen.
Tatsächlich schuftete er dann schon im grün-weißen Gewand für seinen neuen Arbeitgeber. Allerdings nicht auf dem Trainingsplatz, sondern noch in der Kraftkammer. "Das ist natürlich eine super Sache", freut sich Trainer Goran Djuricin.
Für Alar ist es eine Rückkehr, spielte er doch schon von 2011 bis 2016 für die Hütteldorfer - eine Beziehung mit vielen Ups and Downs.
Fredy Bickel meint zu diesem Transfer-Coup: "Ich freue mich ungemein, dass Deni Alar wieder zum SK Rapid kommt. Er ist ein spezieller Stürmer mit einer riesigen Qualität im Abschluss und zudem sehr spielstark. Er kennt nicht nur die Liga, sondern auch unseren Verein bestens und wird so sehr rasch und leicht integriert werden. Ich hoffe und bin guter Dinge, dass er bei uns rasch an seine Hochform der letzten beiden Jahre anschließen kann."
Cheftrainer Goran Djuricin ist erleichtert, dass so rasch ein neuer Stürmer verpflichtet werden konnte: "Ich bin begeistert, dass mit Deni Alar der beste Angreifer unserer Liga künftig in unseren Reihen steht. Er wurde nicht umsonst ins Nationalteam einberufen und wird uns mit Sicherheit einen Qualitätsschub in der Offensive bringen."
Rückholaktion macht für Rapid durchaus Sinn
In der aktuellen Situation macht die Rückholaktion aus Rapid-Sicht durchaus Sinn. Eine Ausstiegsklausel bei Sturm von gerade einmal 600.000 Euro macht den "verlorenen Sohn" praktisch zum Schnäppchen.
Zudem ist Alar ein Spieler, der noch viele Kollegen aus den vergangenen Jahren kennt, keine große Eingewöhnungszeit braucht und unter Goran Djuricin mit Sicherheit mehr Einsatzzeit bekommt als gegen Ende seiner ersten Rapid-Ära unter Zoran Barisic.
Vor allem schon deshalb, weil Rapid durch die Langzeitverletzungen von Giorgi Kvilitaia und Andrija Pavlovic aktuell ohne einen fitten und gelernten Mittelstürmer dasteht.
Viele Verletzungen machten dem 20-fachen Bundesliga-Torschützen der Vorsaison zwischen 2011 und 2016 einen Strich durch die Rechnung, zudem wurde Alar am Ende oft falsch eingesetzt - nämlich als Aushilfe auf der Außenbahn anstatt im Zentrum hinter der Spitze oder an vorderster Front.
Was Sturm wehtut, hilft Rapid
Kein Wunder, dass die Konkurrenz aus Graz aufgrund dieses Aderlasses tobt, Sportchef Günter Kreissl reagierte bissig auf den weiteren Verlust eines Leistungsträgers und Kapitän an einen direkten Konkurrenten.
Vor allem, weil sich Alar noch vor wenigen Tagen zu Sturm bekannte, einen Wechsel für ihn kein Muss war und er am ehesten noch ans Ausland dachte, als innerhalb Österreichs zu wechseln. Angebote wären durchaus vorhanden gewesen.
Bei Rapid erhält Alar jedoch nun einen langfristigen Vierjahresvertrag bis 2022 und kann in einem bereits bekannten Umfeld, was dem Spieler Alar immer wichtig war, einen Neustart hinlegen.
In der aktuellen Situation könnte der Rückkehrer für die Wiener Gold wert sind. Wie er sich mit Fortlauf der Saison dann gegen die aus Rapid-Sicht hoffentlich wiedergenesene Konkurrenz im Angriff durchsetzt, bleibt jedoch abzuwarten und wird davon abhängen, wie schnell er bei seiner alten Liebe wieder Fuß fasst.
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