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Fix: Rapid-Geschäftsführer Peschek tritt zurück

Der Finanz-Verantwortliche verabschiedet sich tränenreich von seinem Herzensklub:

Fix: Rapid-Geschäftsführer Peschek tritt zurück Foto: © GEPA

Christoph Peschek, der Geschäftsführer Finanzen des SK Rapid Wien, legt sein Amt nieder.

Das gibt der 38-Jährige in einer emotionalen Erklärung bekannt. Wenngleich er diese Ansicht nicht teile, fühle er sich für die sportliche Misere mitverantwortlich gemacht, und ziehe daraus die Konsequenzen.

Nach Anfeindungen gegen seine Person sei eine Fortsetzung der Arbeit "nicht zielführend".

"Warum ich für die Niederlage gegen Vaduz (0:1 am Donnerstag; Anm.) verantwortlich sein soll, weiß ich nicht", sagt Peschek, der für den kaufmännischen Bereich zuständig war und die operative Führung der Rapid-Abteilungsleiter innehatte.

Er habe in der jüngeren Vergangenheit "viel negative Energie" rund um den Klub gespürt, sagt er und zeichnete kein gutes Bild von der Stimmungslage. "Ich hoffe, dass mit meinem Schritt wieder mehr Konstruktivität einkehrt."

Auf Fragen nach dem Einfluss der Fanbewegung Rapid-Ultras wollte er nicht eingehen.

Geordnete Übergabe - und das in Bälde

Peschek stehe "selbstverständlich für einen geordneten Übergang zur Verfügung", betont er. Es solle keine Chaostage bei seinem Herzensverein geben. Einen Zeitplan gibt es aber noch nicht. "Wir reden hier nicht von Ewigkeiten", betont der 38-Jährige.

Konkrete Schritte würden innerhalb der Gremien besprochen werden, das bald zu wählende neue Präsidium werde auch ein gewichtiges Wort mitzureden haben.

Peschek trat Ende 2013 in der Funktion als Vizepräsident bei seinem erklärten Herzensverein ein, ab Februar 2015 hatte er die Hauptverantwortung über das Finanzielle inne. Zuvor saß er für die SPÖ im Wiener Gemeinderat und war Lehrlingssprecher der Partei.

"Nicht das Gefühl, dass das Buch fertiggeschrieben ist"

Pläne für die Zukunft habe er noch keine. "Bis Donnerstag war für mich kein Thema von Rapid zu gehen", sagt Peschek. "Ich hatte für mich nicht das Gefühl, dass das Buch fertiggeschrieben ist."

Er heftet sich unter anderem die Professionalisierung der Geschäftsstelle an die Fahnen, ebenso wie eine Steigerung der Budgetmittel für den sportlichen Bereich und "das größte Eigenkapital der Vereinsgeschichte".

Unter Peschek wurde zudem der Bau des Allianz Stadions realisiert, dieses hat das nicht mehr zeitgemäße Gerhard-Hanappi-Stadion abgelöst.

Sportliche Erfolge "können nicht bestellt werden"

Seine größte Herausforderung sei aber die Coronakrise gewesen. Peschek führte Rapid wirtschaftlich abgesichert durch die ersten zwei Jahre der Pandemie, ohne Mitarbeiter zu kündigen, wie er betont.

"Dafür habe ich leider für mich den allergrößten Preis gezahlt, nämlich meine Familie verloren", lässt er persönlich tief blicken.

Sportliche Erfolge und Siege aber "können nicht von einer Menükarte bestellt werden". Auf Red Bull Salzburg fehlen 100 Millionen pro Jahr oder mehr. "Dieser Realität muss man ins Auge blicken, nicht nur in die Vergangenheit schauen."

Die persönliche Erklärung Pescheks im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die allermeisten Menschen wissen, dass ich seit Kindheitstagen Rapid-Fan bin. In der viel zitierten Rapid-Bettwäsche geschlafen habe, mir zum Geburtstag oder zu Weihnachten als Kind immer das neue Rapid-Trikot gewünscht habe, um mir beim Kicken vorzustellen, für meinen Herzensverein spielen zu dürfen. Im Nachwuchs beim damaligen FC OMV Stadlau waren die Spiele gegen Rapid immer etwas ganz Besonderes, leider ist ein Transfer als Spieler nicht geglückt, es wäre ein Traum für mich gewesen.

Die Liebe zu Rapid war stets aufrecht, die Beziehung zu Rapid unterschiedlich intensiv. Als früher Jugendlicher hatte ich eine Jahreskarte im Block West, nachdem ich meine eigene "Kicker-Karriere" beendete, benötigte ich dann vom Fußball aus emotionalen Gründen generell etwas Abstand und nach einigen Jahren der Unterbrechung hatte ich dann auf der Südtribüne im Gerhard-Hanappi-Stadion wieder einige Jahre ein Abo. Rapid war und ist für mich mehr als ein Klub, ein Lebensgefühl. Umso schwieriger ist für mich der heutige Tag.

2013 war die Freude groß, als mich Michael Krammer fragte, ob ich in seinem Präsidiumsteam dabei sein möchte und ich die Funktion des Vizepräsidenten ausüben durfte. Wenn ich mich an das Jahr 2013 zurückerinnere und an das damalige Umfeld, so ist mir die Demo besonders in Erinnerung geblieben, Themen wie "ungeklärte Stadionfrage", "Misswirtschaft" und "instabiles Budget" wurden ebenso an den Pranger gestellt wie die "Männer ohne Gesicht". Bereits in meiner ehrenamtlichen Präsidiumsfunktion war für mich ersichtlich, dass für die weitere Entwicklung von Rapid im operativen Bereich eine Professionalisierung notwendig ist, wie auch eine sichtbare, nachvollziehbare Kommunikation, und dass ein ehrenamtliches Präsidium bei der Dynamik im Profi-Fußball das Tagesgeschäft des SK Rapid nicht führen kann, sondern ähnlich eines aktiven Aufsichtsrats strategische und personelle Weichenstellungen vornehmen, Budgets freigeben und deren Einhaltung als Kontrollinstanz genau prüfen soll. Da ich bereits zahlreiche Projekte und Aktivitäten initiiert und begleitet hatte, habe ich mich für die Funktion des Geschäftsführers Wirtschaft beworben und dem Personalausschuss unter Einbeziehung eines Headhunters meine Konzepte für den wirtschaftlichen Bereich im Rahmen eines Hearings präsentiert. Erfreulicherweise wurde ich als Nummer 1 gereiht und wir konnten uns auf eine Zusammenarbeit einigen. Ich kann verraten, dass der damalige Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl nicht wollte, dass ich aus der Politik gehe. Aus Liebe zum SK Rapid habe ich mich trotzdem für diesen durchaus auch riskanten und steinigen Weg entschieden.

Als ich mit Februar 2015 die Funktion des Geschäftsführers Wirtschaft antrat, war es mir ein Anliegen, rasch Strukturen und Prozesse zu professionalisieren mit einer Geschäftsordnung, einem Organigramm, Richtlinien und einer einheitlichen, klaren Corporate Identity. Wir haben eine Wachstumsstrategie ausgerufen, Rapid als Marke – als Love Brand – stärker zu positionieren und die Infrastruktur zu verbessern, auf Basis eines Mehrstufen-Entwicklungsplans den ich bei den Hauptversammlungen auch präsentiert habe:

Der Prozess für den Jahresabschluss des Geschäftsjahrs 2021/22 ist aktuell noch im Laufen. Allerdings kann ich jetzt bereits festhalten, dass wir mit einem deutlichen Gewinn von mehreren Millionen Euro abgeschlossen haben, somit ein Rekordeigenkapital erzielen werden, und wir von der wirtschaftlichen Seite dementsprechend versucht haben, alle Mittel aufzustellen, die der sportliche Bereich für die Kaderneuaufstellung benötigt. Es wurden für die aktuelle Saison mehrere Millionen Euro für Transfertätigkeiten und ein entsprechendes Sportbudget zur Verfügung gestellt, um unter die Top-3 zu gelangen und im Idealfall auch in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League.

In der Geschäftsführung - unter Einbindung der Direktoren und mit intensivem Austausch sowie entsprechender Freigabe durch das Präsidiums - wurde immer gemeinsam der wirtschaftlichen Rahmen definiert.

Grundsätzlich sei erwähnt, dass die Kadergestaltung, das Scouting und die Spielerauswahl sowie die unmittelbaren Verhandlungen mit Spielern, deren Managern und Klubs wie auch die konkrete Mittelverwendung des Sportbudgets nicht mein Aufgabengebiet waren.

Das Ziel dabei war jedenfalls immer, die Mittel für größtmöglichen sportlichen Erfolg unter Aufrechterhaltung der Liquidität auf die Beine zu stellen. Gewinne per se waren nie das Hauptziel, da wir keine Dividende auszahlen müssen. Wir haben es uns erarbeitet, dass wir aufgrund des Eigenkapitals wie auch der Liquidität sogar eine Saison mit wirtschaftlichem Verlust verkraften können, um besonders in den sportlichen Erfolg zu investieren.

Dabei den sportlichen Anspruch zu haben, jedenfalls eine Top-3 Bundesliga-Platzierung zu erreichen und regelmäßig auf europäischer Bühne vertreten zu sein. Seit 2013 waren wir sechsmal in der Europa League-Gruppenphase vertreten, fünfmal Vizemeister und zweimal im ÖFB-Cup-Finale. Dementsprechend ergaben sich drei Geschäftsfelder: Nationaler Bewerb, UEFA-Bewerbe und Transfers. Bei Transfers muss man der Realität ins Auge blicken und die marktwirtschaftlichen Prinzipien zur Kenntnis nehmen: Rapid ist ein großartiger Klub, aber in Europa gibt es Klubs mit deutlich mehr wirtschaftlichen Möglichkeiten, weshalb Transfers mit Sicherheit auch ein fixer Bestandteil in Zukunft sein werden. Denn wenn nicht einmal Bayern München Lewandowski halten kann, wird es auch für Rapid schwer sein, einen abwanderungswilligen Spieler zu halten bzw. zu gewährleisten, dass dieser dann noch sein Leistungsmaximum erreicht. Daher haben wir bekanntlich vor einigen Jahren die schwarze Null aus dem nationalen Bewerb zugunsten des Sports aufgegeben.

Im nationalen Geschäftsfeld sind wir bei den Erlösen meiner Einschätzung nach schon ziemlich am Plafond, wie uns beispielsweise die internationale Sportrechtevermarktungsagentur Sportfive im Bereich Sponsoring und Hospitality bestätigt, die für potenzielle internationale Sponsoren ein Mandat von uns hat. Durch großartigen sportlichen Erfolg wäre wohl noch etwas zu bewegen und wenn Fehltritte und Nebenschauplätze ausbleiben sowie alle die Interessen von Rapid in den Mittelpunkt rücken. Die wesentlichen Erlöspotentiale sind daher vor allem UEFA-Bewerbe, Transfers und wenn die Rapid-Fans bereit sind, gemeinsame Rapid-Produkte auch zu kaufen bzw. zu verwenden, denn jeder Sponsor, jeder Partner muss seine Zusammenarbeit mit Daten und Zahlen rechtfertigen, besonders in Zeiten der Krise. Geld wird eben keines verschenkt.

Ich kann mit guten Gewissen festhalten, und die Zahlen belegen das, dass sich der SK Rapid in den letzten fast zehn Jahren organisatorisch und wirtschaftlich hervorragend entwickelt hat.

Sportlich haben wir mit dieser Entwicklung leider nicht immer ganz mithalten können. Jedem, dem Rapid am Herzen liegt, tut dieser Umstand im grün-weißen Herzen weh. Und jeder, der mich kennt, weiß, auch ich hätte viel lieber noch viel mehr Erfolge gefeiert, viel mehr Siege erlebt und viel mehr Tore unserer Mannschaft gesehen. Aber so ist eben Fußball. Siege können nicht wie von einer Menükarte bestellt werden. Das war gestern so, das ist heute so und das wird auch morgen noch so sein.

Nicht nachvollziehen kann ich jedoch, warum ich als wirtschaftlicher Geschäftsführer für sportliche Misserfolge verantwortlich gemacht werde. Ich bin aber Realist und weiß, dass in schwierigen Situationen - im Sport wie auch in der Politik - personelle Konsequenzen gefordert werden. Und manchmal auch notwendig sind.

Ich weiß, dass ich eine Person bin, die Ecken und Kanten hat. Weder Rapid noch ich als Person wollten aalglatt sein. Mehr als vielleicht viele denken, bin ich selbstkritisch und versuche Handlungen zu reflektieren. Natürlich habe ich in den fast neun Jahren auch Entscheidungen getroffen oder Statements gesetzt, die mit der Weisheit des Rückblicks vielleicht anders ausgefallen wären, aber in diesem Moment mit Überlegungen bzw. Argumenten ausgestattet waren. Für mich stand jedenfalls stets das Wohl von Rapid im Zentrum, weshalb ich die Interessen von Rapid in allen Bereichen bestmöglich versucht habe zu vertreten. Dabei habe ich auch persönlichen Reputationsverlust in Kauf genommen, um das sehr fragile Gesamtkunstwerk zu schützen. Die unterschiedlichen Interessensgruppen in einer Balance zu halten und gleichzeitig die wirtschaftliche wie infrastrukturelle Weiterentwicklung des SK Rapid voranzutreiben, war eine enorme Herausforderung. Die allergrößte war es, Rapid durch die Corona-Krise zu führen, den Fortbestand von Rapid zu sichern und dabei niemanden wegen der Corona-Krise kündigen zu müssen. Dem habe ich alles untergeordnet, dabei habe ich leider den für mich höchsten Preis gezahlt: Ich habe meine Familie verloren.

Ich habe in den letzten Wochen enorm viel negative Energie im Umfeld des SK Rapid wahrgenommen. Leider müssen wir uns oft mehr mit Innenpolitik und der Stabilisierung des Klubs beschäftigen, als mit der Weiterentwicklung des SK Rapid, um die wirtschaftliche wie auch sportliche Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Deshalb spüre ich nach Siegen vorwiegend Erleichterung und weniger Freude. Und dieses Gefühl beschreibt wohl ganz gut die Stimmungslage bei vielen bei uns im Klub. Warum ich nun für die Niederlage gegen Vaduz verantwortlich sein soll, weiß ich nicht. Ebenso weiß ich nicht, warum die Mannschaft besser spielen soll, wenn Christoph Peschek nicht mehr beim SK Rapid ist. Ich bin persönlich davon überzeugt, dass wir für den SK Rapid vom Stadion-Bau, bis zum Trainingszentrum, der Bewältigung der Corona-Krise bis hin zur deutlichen Erhöhung des Sportbudgets, dem Aufstieg der zweiten Mannschaft in die zweite Bundesliga und dem höchsten Eigenkapital der Vereinsgeschichte für Rapid Historisches geleistet haben und ich hatte für mich auch nicht das Gefühl, dass das Buch fertiggeschrieben ist. Vermutlich werden diese Leistungen wohl erst im Rückblick ordentlich eingeordnet und anerkannt werden. Da es in den letzten Wochen und Monaten sehr starke Anfeindungen gegen meine Person gegeben hat und ich weder meine Familie noch mich selbst irgendwelchen Kampagnen aussetzen möchte, ist für mich unter diesen Rahmenbedingungen ein Weiterarbeiten nicht zielführend. Ich war und bin immer noch der Überzeugung, dass es beim SK Rapid immer nur um den Klub und nie um einzelne Personen und Interessen gehen darf und gehen muss. Ich hoffe jedenfalls, dass mit meinem Schritt wieder mehr Konstruktivität einkehrt.

Abschließend erlauben Sie mir bitte, noch folgendes festzuhalten: Wir sind auf die Tradition und Werte des SK Rapid stolz, auch auf die Erfolge großer Rapid-Mannschaften. Allerdings hat der SK Rapid in den letzten 30 Jahren lediglich vier Titel gewonnen. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass Red Bull in Salzburg aktiv ist und - trotz enormen wirtschaftlichen Wachstums beim SK Rapid - die Schere so groß wie nie zuvor ist. Dieser Realität muss man ins Auge blicken und nicht der Vergangenheit nachtrauern. Wenn man nur in den Rückspiegel sieht, übersieht man die kommenden Aufgaben und fährt gegen die Wand. Wer also auch immer Titel verspricht, muss auch sagen, woher die 100 Millionen und mehr pro Jahr herkommen, die zu Salzburg fehlen. Was man versprechen kann ist, harte, ehrliche Arbeit und das Bemühen um größtmöglichen Erfolg. Dabei ist die Top-3-Platzierung jedenfalls der Anspruch, dessen Erfüllung großteils auch gelungen ist.

Zum Schluss möchte ich mich bedanken. Bedanken allen voran bei Michael Krammer der für mich der erfolgreichste Manager Österreichs ist und stets an mich geglaubt hat, mich unterstützt hat und dem gesamten damaligen Präsidium. Ebenso bei Martin Bruckner, der das Präsidentenamt mit Besonnenheit geführt hat und seinem Präsidium, besonders bei Nikolaus Rosenauer und Stefan Singer, gemeinsam hatten wir die größte Krise seit dem 2. Weltkrieg zu bewältigen. Bei den Präsidien möchte ich mich für eine konstruktive, kritische und kontrollierende Zusammenarbeit bedanken. Alle wesentlichen strategischen und finanzielle Entscheidungen wurden immer mit der Einbindung der Verantwortungsträger getätigt und von ihnen wie auch externen Experten geprüft. Bedanken möchte ich mich ebenso bei Zoki Barisic, gemeinsam hatten wir viele schlaflose Nächte voller Sorgen und konnten das Schiff durch stürmische See stabil halten. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Sponsoren und Partner des SK Rapid, die Zusammenarbeit und Gespräche waren immer von großer Wertschätzung geprägt. Ein besonderer Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SK Rapid – der allergrößte Teil war loyal, konstruktiv und leistet einen super Job. Ich weiß, dass ich ein fordernder Chef war, aber immer mit dem Ziel so viel Mittel wie möglich für den Sport aufzustellen und eine erfolgreiche Zukunft des SK Rapid zu sichern, mit klaren Zukunftskonzepten. Herausheben möchte ich meine Assistentin Tanja Wögerer, unseren Direktor Finanzen Peter Pick, Kommunikationschef Peter Klinglmüller und Klubservice-Chef Helmut Mitter, es gibt in Österreich keine besseren, als sie es sind. Bei Andy Marek möchte ich mich ebenso für seine Freundschaft und stetige Unterstützung bedanken. Bei Funki Feurer als Chef des Legendenclubs, der mich persönlich immer gegen Unsinnigkeiten verteidigt hat, ein besonderer Freund wurde und mir die Möglichkeit einer Aussprache mit Hans Krankl eröffnet hat, denn Hans Krankl ist für mich der größte Rapid-Spieler aller Zeiten und ich hoffe, dass Rapid und er wieder mehr zusammenwachsen. Bei den vielen Fans, die mir viel positives Feedback und Energie gegeben haben, ganz besonders bei Pauli Österreicher, der für mich ein Fels in der Brandung war und gezeigt hat, dass Freundschaft mehr als ein Wort ist. Danke auch an die hunderten Rapidfans, die mich kontaktiert haben und versuchten mich vom dauerhaften Verbleib zu überzeugen, ich bin und war sehr gerührt! Danke auch an die Medien für die meistens professionelle, gute Zusammenarbeit.

Und nun zu den aller Wichtigsten: Meiner Familie. Danke für eure Hilfsbereitschaft und Unterstützung, ich weiß, dass ich euch alle leider oft vernachlässigt habe. Meinen beiden Söhnen möchte ich sagen, dass wenn Sie irgendwann diese Aufzeichnung sehen, ich zwar leider viel weg von ihnen war, aber immer alles für Rapid gegeben habe, um auch sie stolz zu machen, und ich sie über alles liebhabe, sie alles für mich sind.

Den Nachfolgern wünsche ich alles erdenklich Gute. Die Herausforderungen werden wohl im Klub wie auch im kommenden Herbst unter Anbetracht der Inflation, Energiekrise, Lieferkettenunterbrechungen sowie Kaufkraftverlust und einer möglichen Wirtschaftskrise groß sein. Für einen geordneten Übergang stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.

Ich wünsche dem SK Rapid nur das Allerbeste, viel positive Energie und viel Erfolg. Es war mir eine Ehre, dem SK Rapid dienen zu dürfen. Lang lebe Rapid.

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