Die Wiener Austria schreibt am Montagabend ein neues Kapitel ihrer Klub-Geschichte. Erstmals in der Historie des Vereins werden Anteile der AG an Investoren abgetreten.
Die Mitglieder der Veilchen stimmen bei der Generalversammlung dem Verkauf von 40 Prozent der AG-Anteile an die "Viola Investment Gmbh - Freunde der Austria" erweitert um die Gruppe rund um Jürgen Werner zu. Abgesehen von einer Handvoll Enthaltungen wurde der Antrag von einer großen Mehrheit ohne Gegenstimmen angenommen.
Der angenommene Antrag beinhaltet auch, dass weitere 10,1 Prozent der Anteile verkauft werden können, sollte die Bundesliga die 50+1-Regelung kippen. Der Investoren-Vertrag war bereits Ende der Vorwoche unterschrieben worden.
Der Klub erhält zehn Millionen Euro für die 40 Prozent der Anteile.
"Es ist ein entscheidender und richtungsweisender Schritt. Das gibt uns die Möglichkeit, sportlich und wirtschaftlich die Zukunft der Austria zu gestalten", sagt FAK-Präsident Frank Hensel.
Vorstand Gerhard Krisch ist sich sicher: "Es ist die beste Lösung für den Verein." Neo-Investor Jürgen Werner freut sich: "Ich bin sehr glücklich und auch überrascht, dass das wirklich einstimmig passiert ist."