Franz Wohlfahrt ist neuer Geschäftsführer Sport bei der Admira, das gibt der Verein am Dienstag bekannt. Der 53-Jährige erhält einen Dreijahres-Vertrag in der Südstadt.
"Wir freuen uns sehr, dass wir Franz Wohlfahrt für die Admira gewinnen konnten. Franz ist eine Ikone. Er kennt den heimischen Fußball wie kein Zweiter kennt. Die Erfolge auf seiner letzten Station bei der Austria sprechen für sich. Innerhalb von drei Jahren zwei Mal hintereinander im Europacup, dazu Vize-Meister und ÖFB-Cup-Finalist. Wir würden uns gegen diese Erfolge nicht wehren", freut sich Thomas Drabek, der künftig als Geschäftsführer Wirtschaft tätig ist.
"Es war unabdingbar, dass wir uns neu aufstellen mussten. Geschuldet der Vielfältigkeit und Vielzahl der Aufgaben", erklärt Drabek.
Wohlfahrt war zuletzt für acht Monate Sportdirektor in Oberwart. Von Jänner 2015 bis Juni 2018 leitete er die Geschicke der Wiener Austria in selber Position.
"Südstadt wie zweites Wohnzimmer"
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Admira-Trainer Soldo und Wohlfahrt kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Stuttgart. Auch sonst ist der 56-Jährige mit seiner neuen Umgebung bereits bestens vertraut. 2008 war Wohlfahrt ein halbes Jahr Torwart-Trainer in der Südstadt. "Es war zwar nur ein kurzes Intermezzo, hat aber sehr viel Spaß gemacht", so der neue Geschäftsführer.
"Die Südstadt ist so etwas wie mein zweites Wohnzimmer. Seit jetzt exakt 30 Jahren wohne ich mit meiner Familie nur wenige Minuten davon entfernt. Zudem habe ich mit der Austria nicht nur einmal in der Südstadt gespielt".
Langfristig soll der Abstieg für die Admira kein Thema mehr sein, erklärt Wohlfahrt laut Vereins-Aussendung. "Die Admira muss sich durch kontinuierliche Mehr-Arbeit step by step Richtung obere Tabellenhälfte bewegen."
Der ehemalige Austria-Sportdirektor wird nun das Gespräch mit allen Bereichsleitern und Verantwortlichen in Verein suchen.
"Zudem müssen wir unser Augenmerk auf die weitere Kaderzusammenstellung legen. Entscheidend wird sein, ob es uns gelingt den Mix aus erfahrenen Akteuren, wie z.B. Stefan Maierhofer oder Tomislav Tomic sowie den eigenen Akademiespielern oder jungen Österreichern zu finden. Dies immer unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit", gibt Wohlfahrt an.
Wohlfahrt zählt Erfolge bei Austria auf
Seine Zeit in Favoriten verteidigt Wohlfahr vehement.
"Wir haben uns zwei Mal hintereinander für die Europa- League-Gruppenphase qualifiziert. Und dies obwohl der Etat von Jahr zu Jahr reduziert wurde. Zudem haben wir in meiner Zeit bei der Austria die Vize-Meisterschaft errungen, standen im ÖFB-Cupfinale. Vielleicht ist nicht mehr jedem in Erinnerung, dass wir in diesen dreieinhalb Jahren einen Transferüberschuss in Millionen-Höhe erwirtschaftet haben", erzählt Wohlfahrt und fügt an:
"So erfolgreich wie mit der Austria zu arbeiten, sind auch meine ganz persönlichen Ziele mit der Admira."