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GAK im Aufwind: "Super Signal in die richtige Richtung"

Die "Rotjacken" präsentieren sich unter Rene Poms weiter stark verbessert, holen in Linz den zweiten Sieg in Serie und geben damit erstmals die rote Laterne ab.

GAK im Aufwind: Foto: © GEPA

Es läuft aktuell einfach beim GAK!

Der Bundesliga-Aufsteiger bejubelte am Sonntagnachmittag bei Blau-Weiß Linz den zweiten Sieg in Serie. Die "Rotjacken" bewiesen in Unterzahl Durchhaltevermögen, setzten sich mit 2:1 durch und verließen damit erstmals seit dem Aufstieg das Tabellenende (Spielbericht >>>).

"Ich bin stolz, dass die Mannschaft das so gut umsetzt. Wir haben mit zehn Mann aufopferungsvoll gekämpft und wollten das Ergebnis unbedingt über die Zeit bringen. Das war ein super Signal in die richtige Richtung", zeigte sich Cheftrainer Rene Poms bei "Sky" hochzufrieden mit seiner Mannschaft.

GAK in Topform - Rote Karte brachte nochmal Spannung

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Seit der 49-Jährige das Ruder übernommen hat, gelangen zwei Siege und zwei Remis in der Liga. Unter Rene Poms ist der GAK mittlerweile voll angekommen und strebt jetzt natürlich nach mehr: "Ich habe immer gesagt, ich habe eine funktionierende Mannschaft übernommen. Wir müssen so weiterarbeiten, die Reise ist noch lange, aber wir sind auf einem sehr guten Weg", so Poms.

Der GAK schaffte bei Blau-Weiß den Rückstand durch Goiginger (30.) durch Tore von Lichtenberger (41.) und Cipot (48.) zu ihren Gunsten zu drehen. Nach der Roten Karte von Jovicic begann aber das große Zittern (60.). Der Defensivspieler kam zu spät und erwischte Topstürmer Ronivaldo unglücklich am Knöchel. Eine Entschuldigung gab es direkt im Anschluss: "Es tut mir leid, es war keine Absicht. Ich war in dem Duell zu aggressiv", so Jovicic.

Am Ende musste der GAK zittern, lieferte eine wahre Abwehrschlacht ab und belohnte sich am Ende mit dem Auswärtssieg. "Es hat viel mit Entschlossenheit zu tun. Das war ein wesentlicher Faktor für die zwei Tore von uns. Wenn wir uns daran halten, dann werden wir noch einige Dreier einfahren", zeigte sich der Cheftrainer überglücklich.

Acht Punkte aus vier Spielen - Rote Laterne nach Altach

Ähnlich sah das auch Innenverteidiger Petar Filipovic: "Ich glaube, der Wille und die Einstellung stimmen einfach. Wir haben zurzeit dieses Selbstvertrauen und wissen, wenn wir das auf den Platz bringen, geht das auch positiv aus." 

Acht Punkte aus den letzten vier Ligaspielen sind eine hervorragende Bilanz und werden jetzt auch in der Tabelle belohnt. Der GAK gibt die rote Laterne nach der 14. Runde ins Ländle weiter zum SCR Altach, die im Gegensatz zu den Steirern vom Trainerwechsel nicht profitieren können (Hier nachlesen >>>).

Vor der Winterpause geht es für die "Rotjacken" jetzt noch jeweils zuhause gegen den WAC und Hartberg.

"Niederlage ist auch nicht unverdient"

Bei Blau-Weiß Linz ist nach der Niederlage der Ärger groß. Der Schwung nach dem Sieg gegen Red Bull Salzburg vor der Länderspielpause konnte gegen den Aufsteiger nicht mitgenommen werden. In der Tabelle liegt die Scheiblehner-Elf zwar immerhin auf Rang sieben, die Formkurve zeigt aber eher nach unten. In den letzten sieben Ligaspielen gab es nur vier Punkte.

"Die Leistung war heute nicht gut genug. In einem ausgeglichenen Spiel sind wir mit der ersten Torchance in Führung gegangen. Dann haben wir uns selbst gekillt. Wenn du solche Gegentore bekommst, ist es schwer. Das 1:1 ist Unaufmerksamkeit pur, da ärgere ich mich darüber. Wir waren heute nicht so gut im Spiel, haben viele Fehler gemacht im Spielaufbau, die Niederlage ist am Ende auch nicht unverdient", bilanzierte Trainer Gerald Scheiblehner die Niederlage. 

Schwierigkeiten bei direkten Duellen

Beim Torschützen Thomas Goiginger war der Ärger über die Niederlage ebenfalls groß: "Wir schaffen es nicht die Führung rüber zu bringen. Das ist schon die ganze Saison so und das ist einfach nur mehr traurig."

Speziell die Tatsache, dass die Ergebnisse gegen die Top-Teams der Liga in dieser Saison besser sind als gegen die direkten Konkurrenten macht nachdenklich: "Wenn wir der Underdog sind schaffen wir das, aber in direkten Duellen gelingt uns das nie. Daran müssen wir dringend arbeiten und schleunigst besser werden", so Goiginger.

Eine Reaktion können die Blau-Weißen kommende Woche in Wien-Hütteldorf gegen Rapid zeigen. Immerhin gelang im Hinspiel Ende August der sensationelle 3:0-Heimsieg.

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