Der FC Red Bull Salzburg befindet sich in einer ungewohnt schwierigen Situation.
Spätestens mit dem Meistertitel von Sturm Graz in der vergangenen Saison ging eine über ein Jahrzehnt andauernde Dominanz der "Bullen" in der österreichischen Fußballlandschaft zu Ende.
Seither gerieten die Mozartstädter ins Stocken, mussten sich zuletzt beim Wolfsberger AC mit einem torlosen Remis und in der Tabelle aktuell mit Rang fünf, bei zwei Partien weniger auf dem Konto, begnügen.
Reiter dementiert Schmadtke-Gerüchte
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Für Geschäftsführer Stephan Reiter dennoch kein Grund, personelle Änderungen vorzunehmen, wie er im Interview mit der "Krone" nun klarstellt: "Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich absolut keinen Anlass, etwas zu verändern."
Dabei rankten sich in den vergangenen Tagen immer wieder Gerüchte rund um einen personellen Umbruch bei Österreichs Vizemeister. So geriet neben Cheftrainer Pepijn Lijnders auch Sportdirektor Bernhard Seonbuchner immer mehr in die Kritik.
Das Gerücht über eine mögliche Nachfolge für Seonbuchner in Person von Jörg Schmadtke (Alle Infos >>>), der bis Anfang Februar beim FC Liverpool in ebenjener Position aktiv war, dementiert Reiter jedoch vehement.
"Fußball ist ein komplexes Geschäft"
"Das kann ich ganz klar dementieren, da gibt es auch keine Gespräche", so Reiter.
"Natürlich ist es als Geschäftsführer meine Pflicht, dass wir uns in Europa umschauen, was die beste Struktur ist, unabhängig von Personen. Der Sport und die Bewerbe entwickeln sich weiter, daher beobachten wir, wie andere Klubs operieren, um das Geschäft bestmöglich zu bewältigen. Vielleicht sind auch neue Strukturen notwendig", legt der Geschäftsführer nach.
Aktuell hält er also noch an Seonbuchner und Lijnders fest. Fragt sich nur, wie lange noch? Sollten sich die gewohnten Erfolge bei den "Bullen" nicht bald wieder einstellen, dann könnte, neben dem bereits stark sinkenden Zuschauerschnitt, auch die Geduld Reiters zu Neige gehen.