Marco Grüll avancierte am Sonntag mit seinem Goldtor gegen Blau-Weiß Linz zum Matchwinner für Rapid und bescherte Neo-Trainer Robert Klauß damit einen erfolgreichen Einstand in Hütteldorf.
Rapid mit Balance statt Feuerwerk: "Darum ging es heute nicht" >>>
Wie lange Grüll seine Fußballschuhe noch für die Grün-Weißen schnüren wird, ist allerdings fraglich. Der Vertrag des 25-jährigen Linksaußen läuft im kommenden Sommer aus, ein Abgang in der anstehenden Winter-Transferphase ist nicht unwahrscheinlich. Vor allem, wenn Rapid noch eine Ablöse kassieren will.
"Wenn Rapid mit ihm Geld verdienen möchte, dann müsste man mit ihm verlängern", kontert Sportchef Markus Katzer am Sonntagabend bei "Talk und Tore" auf "Sky" mit einem leichten Schmunzeln. Wohl wissend, dass es mit einer Vertragsverlängerung schwierig werden könnte.
"Es ist noch eine Option, aber klar wird es mit jedem Tag schwieriger", weiß Katzer.
Katzer: "Ich habe schon noch Hoffnung"
Der Geschäftsführer Sport ist sich bewusst, dass Grüll "irgendwann den nächsten Schritt machen will".
Zuletzt wurden bereits Gerüchte um ein Interesse von Werder Bremen an Grüll laut. Im vergangenen Sommer wurde er außerdem mit dem FSV Mainz 05 und der Fiorentina in Verbindung gebracht.
Rapid will jedoch um den Linksaußen kämpfen, mit den Mitteln, die den Hütteldorfern zur Verfügung stehen. Katzer könnte aber auch noch kreativ werden: "Ich habe schon noch die Hoffnung und die eine oder andere Idee im Kopf, um das vielleicht doch noch hinzubekommen", sagt der Sportchef, ohne jedoch mehr verraten zu wollen.
"Man braucht nicht drumherum reden, sicher geht es auch ums Geld", so Katzer, der aber auch zu bedenken gibt: "Marco fühlt sich sehr wohl bei uns."
Ob das alleine ausreicht, um ihn zu halten, bleibt abzuwarten. Katzer kündigt weitere Gespräche an. "Aber es wird sehr schwer."
Grüll selbst gab sich nach dem Spiel gegen Blau-Weiß wenig überraschend bedeckt, wollte nur anmerken: "Es ist immer interessant, wenn andere mehr wissen als der Spieler selbst."
