Günter Kaltenbrunner ist ein großer Name bei Rapid - seit Montag wird ihm eine besondere Ehre zuteil.
Im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung wurde der 78-Jährige auf Vorschlag des amtierenden Präsidenten Martin Bruckner zum Ehrenpräsidenten des SK Rapid ernannt. Der Ex-Profi ist der einzige ehemalige Spieler, der bis heute dem SK Rapid auch als Präsident vorstand.
In dessen Ära fällt nicht nur der 30. Meistertitel im Jahr 1996, sondern auch zum zweiten Mal der Einzug in ein Europacup-Finale. Als Spieler trug Günter Kaltenbrunner zwischen 1967 und 1969 in insgesamt 62 Pflichtspielen das Rapid-Trikot, für Grün-Weiß traf er dabei als Stürmer 36 Mal ins Schwarze.
In besonderer Erinnerung bleibt sein Goldtor beim 1:0-Sieg gegen das "Weiße Ballett", den schon damals sechsfachen UEFA Meistercup-Titelträger Real Madrid. Es war der Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister, in dem dann bei Titelverteidiger Manchester United mit den Weltstars George Best und Bobby Charlton Endstation war.
Mit Rapid wurde Günter Kaltenbrunner einmal Meister und zweimal Cupsieger, ehe er über die Zwischenstation Wiener Sportclub noch zum Legionär in Nizza wurde. In der Saison 1993/94 kam er dann ins Präsidium des SK Rapid und wurde 1995 zum Präsidenten gewählt – dieses Ehrenamt übte er bis zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1999 aus. Seither blieb er dem Klub immer verbunden und ist noch heute Mitglied des Kuratoriums.