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Guido Burgstaller: So kam es zum überraschenden Comeback

Der Rapid-Routinier kehrt schneller als erwartet auf den Platz zurück. Wieso die Hütteldorfer dabei ein kleines Restrisiko in Kauf genommen haben.

Guido Burgstaller: So kam es zum überraschenden Comeback Foto: © GEPA

Man musste nicht unbedingt damit rechnen, dass Guido Burgstaller bereits im Schlager bei Sturm wieder für den SK Rapid auf dem Platz stehen würde.

"Ich habe Teile des Trainings mitgemacht, mich langsam an die Belastung rangetastet und das Abschlusstraining voll mitgemacht. Das war voll okay, deswegen war ich dabei", erläutert der Kärntner, der zuletzt aufgrund muskulärer Probleme pausieren musste.

"Sein Comeback war wirklich kurzfristig und so auch für uns nicht absehbar", freut sich Trainer Robert Klauß über die überraschende Rückkehr.

Nachdem Burgstaller am Freitag Teile der Einheit mitgemacht habe, sei er auf den Trainer zugekommen: "Er hat von sich aus gesagt, dass er gerne nach Graz mitfahren würde. Ich habe geantwortet: 'Ja, gerne. Willst du auch ein Trikot anziehen?' Er sagt Ja, also haben wir das so gemacht."

Ein kleines Restrisiko

Ganz so einfach wie in dieser flapsigen Erzählung war es auch wieder nicht. Nach dem Abschlusstraining am Samstag musste laut Klauß nämlich schon noch das Go der medizinischen Abteilung her:

"Natürlich besteht ein kleines Restrisiko, wenn man aus einer Verletzung kommt, aber das haben wir in Kauf genommen. Er wollte unbedingt - und man hat ja auch gesehen, dass ihm beinahe ein Treffer gelungen wäre."

"'Burgi' in so einem Spiel auf der Bank zu haben, ist natürlich wundervoll und Gold wert."

Robert Klauß

Der amtierende Bundesliga-Torschützenkönig kam in Minute 72 für Fally Mayulu in die Partie.

"'Burgi' in so einem Spiel auf der Bank zu haben, ist natürlich wundervoll und Gold wert. Deswegen haben wir uns dafür entschieden und fast wäre es ganz gut aufgegangen", resümiert der Coach.

Derby? "Noch brisanter als sonst"

Für Burgstaller selbst war das 1:1 bei Sturm ein "Fight, den wir angenommen haben. Es hätte auch 3:3 ausgehen können. Sturm hätte aber auch 2:0 führen können, daher nehmen wir den Punkt aus Graz gerne mit."

Nach den ersten drei Pflichtspielen im Frühjahr ortet der 34-Jährige "schon noch Luft nach oben, vor allem spielerisch." In Sachen Punkteausbeute sei man nach dem Sieg in Wolfsberg und dem X bei Sturm vorerst jedoch im Soll.

Nun erwartet die sechstplatzierten Hütteldorfer ein Derby gegen den siebtplatzierten Tabellen-Nachbarn Austria. Beide Wiener Rivalen trennt im Kampf um den Strich ein Zähler.

Burgstaller: "In einem Derby geht es immer um viel, aber klar, die Tabellensituation ist noch ein bisschen brisanter als sonst. Wir sollten einfach kühlen Kopf bewahren und uns gut vorbereiten, um dann am Sonntag hoffentlich ein gutes Spiel abzuliefern."


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