Jetzt ist es fix!
Guido Burgstaller läuft ab sofort wieder im Trikot des SK Rapid auf. Der 33-jährige Stürmer wechselt tatsächlich vom FC St. Pauli zurück an seine alte Wirkungsstätte, wo er vorerst einmal einen Vertrag für zwei Jahre bis Sommer 2024 unterschreibt.
Acht Jahre sind seit dem Abschied des Stürmers vergangen. Nach einer weniger erfolgreichen Zeit bei Cardiff City startete der Kärntner beim 1. FC Nürnberg, Schalke 04 und zuletzt beim FC St. Pauli so richtig durch. Nach siebeneinhalb Jahren in Deutschland stehen 246 Einsätze für drei deutsche Kultvereine sowie insgesamt 97 Tore und 38 Vorlagen zu Buche.
"Überglücklich wieder zuhause bei meinem Herzensverein zu sein"
Für die Hütteldorfer schnürte sich der Offensivspieler bereits von 2011 bis 2014 die Fußballschuhe. Nun ist Sportdirektor Zoran Barisic und Trainer Ferdinand Feldhofer die Rückholaktion gelungen.
"Ich bin überglücklich endlich wieder zuhause und bei meinem Herzensverein zu sein. In den acht Jahren im Ausland konnte ich mich nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch weiterentwickeln. All diese Erfahrungen will ich nun bei Rapid einbringen und meinen Teil dazu beitragen, dass wir zurück auf die Erfolgsspur kehren und unsere Ziele erreichen. Ich bin voller Tatendrang und kann es kaum erwarten loszulegen. Rapid-Fans, ich freue mich auf Euch."
"Tragende Rolle" und "Persönlichkeit, die Kabine guttun wird"
Barisic, dem der Coup gelungen ist, zeigt sich überaus zufrieden mit der Neuverpflichtung. "Wir alle im Verein sind sehr glücklich darüber, dass wir Burgi wieder zurück in sein sportliches zuhause holen konnten. Ich durfte ihn schon als Trainer erleben und freue mich umso mehr nun erneut mit ihm zusammenarbeiten zu können."
Über seine Qualitäten und seine Mentalität weiß man mittlerweile europaweit Bescheid. "Burgi ist ein absoluter Führungsspieler, kennt den gesamten Verein sowie das Umfeld und verkörpert alle Rapid-Tugenden. Über seine fußballerischen Qualitäten gibt es keine zwei Meinungen, die Statistiken der letzten Jahre bei Nürnberg, Schalke oder St. Pauli sprechen für sich", stellt Barisic fest und fügt hinzu:
"Aber auch abseits des Platzes wird er eine tragende Rolle einnehmen, seine Persönlichkeit wird der Kabine auf jeden Fall sehr guttun. Wir dürfen uns alle darauf freuen, wenn er bald wieder für unsere Vereinsfarben auf dem Platz stehen wird."
Über Rapid ins Ausland und zum ÖFB-Teamspieler
Am 11. Mai 2014 sorgte Guido Burgstaller mit einem Triplepack im letzten Meisterschaftsspiel der Saison 2013/14 gegen die SV Ried für einen mehr als nur würdigen Abschied aus Hütteldorf. Nach drei Jahren im grün-weißen Trikot zog es den gebürtigen Villacher zum damaligen Premier League-Absteiger Cardiff City FC.
Bevor 'Burgi' aber seinen ersten Auslandstransfer wagte, kickte der Stürmer in Österreich zuvor bereits für seinen Jugendverein FC Kärnten und den 1. Wiener Neustädter SC. Seine erfolgreichste Zeit im österreichischen Profifußball erlebte der 25-fache Nationalteamspieler beim österreichischen Rekordmeister.
Mit dem SK Rapid gelang ihm in der Saison 2012/13 und 2013/14 zweimal hintereinander die Qualifikation für die UEFA Europa League-Gruppenphase. Ebenso reifte 'Burgi in seiner Zeit bei den Grün-Weißen zum österreichischen Nationalteamspieler heran.
Im Februar 2012 feierte er beim Heimspiel gegen Finnland sein Debüt für Österreich. In seinen drei Jahren beim SK Rapid absolvierte der absolute Fanliebling unter den Trainern Peter Schöttel und Zoran Barisic insgesamt 109 Pflichtspiele (85 Bundesliga/7 ÖFB-Cup und 17 Europacup) und kam dabei auf 27 Treffer und 21 Assists.
Eindrucksvolle Bilanz in Deutschland
Nach nur einem halben Jahr in der zweithöchsten englischen Spielklasse wechselte Guido Burgstaller im Jänner 2015 in die zweite deutsche Bundesliga zum 1. FC Nürnberg. Beim "Club" gelang ihm dann auch der endgültige Durchbruch auf internationaler Ebene.
In wettbewerbsübergreifenden 70 Pflichtspielen für die Nürnberger steuerte der Kärntner 34 Tore sowie 12 Assists bei. Insgesamt 46 Scorerpunkte, die auch dem deutschen Traditionsverein FC Schalke 04 nicht verborgen blieben. Im Jänner 2017 sicherten sich die "Königsblauen" die Dienste des Angreifers. Und auch im Ruhrpott stellte 'Burgi' seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis.
Auf Schalke entwickelte sich das Mentalitätsmonster nicht nur zum Führungsspieler und Kapitän, sondern erzielte in 119 Wettbewerbsspielen auch 32 Treffer und bereitete weitere 13 Tore vor. Nach vier Jahren in Gelsenkirchen und in der höchsten Spielklasse Deutschlands schloss sich 'Burgi' im September 2020 dem deutschen Zweitligisten FC St. Pauli an.
Bei den Norddeutschen knüpfte er nahtlos dort an, wo er im Ruhrpott aufgehört hatte. 31 Treffer und 13 Assists in insgesamt 57 Pflichtspielen für die "Kiezkicker" unterstreichen einmal mehr seine Fähigkeiten vor dem Tor.
Der Transfer ist perfekt: Burgi ist wieder bei dem Verein, für den sein Herz schlägt! 💚
— SK Rapid (@skrapid) June 18, 2022
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