Endstand
0:2
0:1, 0:1
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Halbleeres Rapid-Stadion: "Das brauchen wir nicht nochmal"

Der Block West sowie die gegenüberliegenden Sektoren blieben nach den Ausschreitungen in Hartberg leer. Daraus entstand eine ungewöhnliche Atmosphäre.

Halbleeres Rapid-Stadion: Foto: © GEPA

Es war eine unbekömmliche Atmosphäre, die zum Auftakt der Bundesliga-Meistergruppe in Wien-Hütteldorf herrschte.

Der SK Rapid musste bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Red Bull Salzburg auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen verzichten. Der Block West sowie die gegenüberliegenden Sektoren blieben nach den Ausschreitungen in Hartberg leer.

11.680 Zuschauer, davon rund 11.500 Rapid-Fans, teilten sich auf die beiden Längstribünen auf, vereinzelt wurden Sprechchöre angestimmt - doch laut wurde es im Allianz Stadion nie. Es lag nicht nur am Ergebnis, dass in manchen Phasen des Spiels vorwiegend die rund 200 mitgereisten Salzburg-Anhänger zu hören waren.

"Man kennt das Rapid-Stadion, wenn die Hütte voll ist, kann es schon brennen", meinte Salzburgs Abwehrspieler Leandro Morgalla. Rapid-Keeper Niklas Hedl ergänzte: "Es ist logisch, dass die Stimmung komisch ist, wenn der Block West nicht da ist."

"Uns hat diese Energie vom Block West gefehlt"

Man hatte das Gefühl, man säße in England. Dort reagieren die Fans viel mehr auf das Geschehen am Rasen, als eigene Gesänge anzustimmen.

Rapid-Trainer Robert Klauß erklärte: "Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen, dass wir dafür verantwortlich sind, dass sich die anderen Ränge uns anschließen, in dem wir guten Fußball spielen und die Leute noch mehr auf unsere Seite holen."

Das sei zu Beginn auch gut gelungen. Aber "als es für uns schwer wurde, hat uns diese Energie vom Block West gefehlt, die uns stark macht." Von einem Hexenkessel war man weit entfernt. Als Ausrede für die schwache Vorstellung wollte der Deutsche dies jedoch nicht gelten lassen. "Begleitumstände sind kein Grund für eine Niederlage", stellte er klar.

Hedl sprach trotzdem aus, was sich wohl jeder Anwesende gedacht hatte: "Das war ungewohnt und brauchen wir auch nicht nochmal."

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