Aus seiner engen Verbundenheit zum SK Sturm Graz machte der am 16. Februar verstorbene Bundesliga-Präsident Hans Rinner nie ein Hehl.
In einem von der Bundesliga im Dezember aufgenommenen und nun veröffentlichten Video erinnert sich der Ehrenpräsident der Schwarz-Weißen, bereits von seiner Krankheit schwer gezeichnet, wie es 2007 zur Rettung der Blackies kam.
"Sturm war insolvent und wir mussten bei Null beginnen. Es waren kaum Sponsorverträge abgeschlossen. Ich kann mich erinnen, dass wir nur einen Sponsorvertrag über 110.000 Euro hatten, der über die Laufzeit ging", erklärt Rinner.
Mit Hans Fedl, ebenfalls Ehrenpräsident, lieferte sich Rinner daraufhin ein spezielles Duell: "Wir haben zu Weihnachten gewettet, wer mehr Halbjahres-VIP-Abos verkauft. Da ist es um ein Backhendl gegangen. Er hat dann 75 Abos verkauft und ich 140. Da waren wir beide sehr stolz. Das war die schnellste Möglichkeit, um an Geld zu kommen."
Rinner: "Sturm ist auf einem sehr guten Weg"
Die Gegebenheiten in Graz nach dem finanziellen Fall unter Präsident Kartnig waren teilweise abenteuerlich, wie Rinner schildert.
"Wenn ich das mit heute vergleiche, waren wir amateurhaft unterwegs. Ich war ehrenamtlicher Geschäftsführer, wenn man so sagen kann. Wenn ich das rückverfolge bis zum heutigen Tage, dann ist sehr viel zum Positiven passiert und Sturm Graz ist auf einem sehr guten Weg."
Dass ihm die Ehrenpräsidentschaft bei Sturm bis zu seinem Ableben viel bedeutet hat, ist deutlich herauszuhören: "Es ist eine Ehre, die mir zuteil wurde. Es ist mein Herzensklub von klein auf, das macht einen stolz. Es gibt immer wieder schöne Augenblicke und Momente, an die man sich erinnert."