Der TSV Hartberg darf bereits sein erstes Bundesliga-Heimspiel im eigenen Stadion austragen, was besonders Florian Faist freut.
Der Ersatz-Goalie der Oststeirer war in seinem "Nebenjob" am Umbau der Arena beteiligt.
"Ich habe in Graz Bauwesen studiert, später die Baumeister-Prüfung abgelegt und in einer Baufirma gearbeitet", erzählt der 29-Jährige in der "Kleinen Zeitung", "großes Lob an Markus Gaugl, der den ganzen Umbau geplant und schließlich auch umgesetzt hat. Ich habe für den Verein mitgeholfen."
Job in Baufirma aufgegeben
Faist war beinahe täglich mehrere Stunden auf der Baustelle: "Ich war vor dem Training schon recht zeitig da, habe dann trainiert und bin danach meistens noch eine Stunde auf der Baustelle geblieben."
Seinen Job in der Baufirma hat der Keeper inzwischen jedoch aufgegeben, weil der zeitliche Aufwand in Kombination mit dem Fußball zu groß wurde. Sollte sein im Sommer 2019 auslaufender Vertrag nicht verlängert werden, würde er in den alten Job zurückkehren:
"Wenn es so ist, arbeite ich wieder in der Baufirma. Wobei: Es wäre mir schon sehr recht, wenn wir oben bleiben und der Verein meinen Vertrag verlängert. Es gibt nichts Schöneres, als Fußball-Profi zu sein."
Sturm-Fan gegen Lieblingsklub
Das Bundesliga-Abenteuer von Hartberg startet ausgerechnet gegen Sturm.
"Ich bin ja ein großer Sturm-Fan", gesteht Faist, der schmunzelnd betont: "Am Mittwoch gegen Ajax bin ich noch vor dem Fernseher gesessen und habe die Daumen gedrückt. Und beim Rückspiel in Graz werde ich Sturm wieder die Daumen drücken. Aber dazwischen jetzt einmal nicht."