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Hartberger Trainer-Kandidaten und die Annäherung an Lafnitz

Nicht nur Philipp Semlic, sondern auch Robert Weinstabl befinden sich im Fokus des TSV Hartberg. Die Lafnitz-Rettung nimmt indes konkrete Formen an.

Hartberger Trainer-Kandidaten und die Annäherung an Lafnitz Foto: © GEPA

Rund zwölf Kilometer liegen zwischen Hartberg und Lafnitz. Im fußballerischen Bereich sind es dieser Tage gefühlt noch viel weniger.

Denn auf der Suche nach einem Nachfolger für den mit Anfang der Winterpause geschassten Trainer Klaus Schmidt blickt der TSV Hartberg wieder einmal auf den SV Lafnitz. Philipp Semlic war schon vor Schmidts Bestellung beim aktuellen Bundesliga-Schlusslicht im Gespräch und ist es logischerweise auch diesmal wieder.

Für den 39-Jährigen wäre es eine Rückkehr, arbeitete er doch in diversen Trainer-Funktionen bereits mehrmals und insgesamt jahrelang für die Hartberger. Sein aktueller Arbeitgeber will und kann ihm auch keine Steine in den Weg legen, eine Ausstiegsklausel im mittleren fünfstelligen Bereich macht einen Wechsel möglich.

Weinstabl auf der Liste weit oben

Doch die Hartberger haben auch Alternativen im Auge. Allen voran steht Robert Weinstabl bei den Steirern hoch im Kurs. Der 39-Jährige hat im Herbst mit dem Wiener Sport-Club im ÖFB-Cup für Furore gesorgt und mit Austria Lustenau und Austria Wien zwei Bundesligisten eliminiert.

Weinstabl gilt als Coach mit einem Händchen für junge Spieler und scheint längst bereit für den Schritt aus der Regionalliga Ost in eine höhere Spielklasse. Mit dem SKU Amstetten hat er auch schon einen Zweitligisten trainiert.

Übrigens sollen die Hartberger auch bei ihrem Ex-Coach Markus Schopp angeklopft haben. Der 48-Jährige ist nach seinem Aus bei Barnsley seit einem Jahr ohne Job.

Akademie-Geldgeber steigt in Lafnitz ein

Ob es nun Semlic wird, oder auch nicht, Hartberg und Lafnitz intensivieren ihre Zusammenarbeit in Zukunft jedenfalls. Nachdem Lafnitz-Obmann Bernhard Loidl seinen Rückzug als Sponsor angekündigt hat, galt es in den vergangenen Wochen als beschlossene Sache, dass sich der Dorfverein aus der Admiral 2. Liga zurückzieht, keine Zulassung mehr beantragt.

Doch nun hat sich ein neuer Geldgeber gefunden. Es handelt sich dabei um den Schweizer Unternehmer Martin Dellenbach. Er ist auch Geschäftsführer und Sponsor der Hartberger Fußball-Akademie. Lafnitz wird in der 2. Liga als idealer Kooperationsklub gesehen, um die jungen Talente erste Luft im Erwachsenen-Fußball schnuppern zu lassen.

LAOLA1-Informationen zufolge soll sich Dellenbach bereits mit den Lafnitzern geeinigt haben, in den kommenden fünf Jahren sollen monatlich rund 70.000 Euro in den SV Lafnitz fließen.

Da ist es dann auch nur logisch, dass der heißeste Nachfolge-Kandidat im Falle eines Semlic-Abgangs aus den Hartberger Reihen kommt: Markus Karner. Der 44-Jährige, ehemaliger Chefcoach des SV Horn, ist derzeit Nachwuchs-Chef des TSV Hartberg.


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