Endstand
5:1
2:1, 3:0
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Gloukhs Geheimrezept: "Einfach guten Fußball spielen"

Der Israeli ist nicht nur von seinem ersten Bundesliga-Triplepack begeistert, er hat auch Spaß am Fußball im "Bullen"-Stil. Vom Trainer gibt's Lob für alle.

Gloukhs Geheimrezept: Foto: © GEPA

Mit dem 5:1 gegen Blau-Weiß Linz in der zweiten Bundesliga-Runde korrigiert Salzburg einen der Fehltritte der vergangenen Saison: Blau-Weiß war bisher die einzige aktuelle Bundesliga-Mannschaft, gegen die Salzburg noch kein Match in der höchsten Spielklasse gewinnen konnte.

Dann kamen Moussa Yeo, Mads Bidstrup und - mit einem Dreierpack der Held des Tages - Oscar Gloukh. Die drei schossen die Stahlstädter regelrecht aus dem Stadion.

"Das zweite hat mir wirklich gefallen"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Ganz schön schwer, bei drei Treffern ein Lieblings-Tor auszumachen. "Das zweite hat mir wirklich gefallen", meint Gloukh auf Nachfrage im "Sky"-Interview. Ein Doppelpass mit Petar Ratkov und Gloukh war alleine vor dem Tor, mit einem trockenen Abschluss ins kurze Eck ließ er auch Keeper Schmid keine Chance.

Bei aller Begeisterung über seinen Gala-Auftritt bleibt der Kreativspieler aber nicht in der Feierstimmung hängen. "Jetzt schauen wir aber wieder auf die Champions League", setzt der 20-jährige Israeli sofort nach und hat damit schon die nächste Aufgabe im Visier.

Gloukh, der nächste Salzburg-Export in eine Top-Liga?

Erling Haaland, Dominik Szoboszlai, Karim Adeyemi & Co.: Die "Bullen" sind mittlerweile europaweit als erstklassige Ausbildungsstätte für junge Offensivspieler bekannt. Wenn Gloukh so weiter spielt, könnte er schon bald der nächste Name in dieser illustren Reihe werden.

74 Minuten war Gloukh gegen Blau-Weiß auf dem Platz, 66 Ballaktionen im gegnerischen Strafraum stehen für ihn in dieser Zeit zu Buche. In der Bundesliga gab es schon Kicker, die in 90 Minuten weniger Aktionen auf dem ganzen Spielfeld zeigen konnten. Mit Gala-Vorstellungen wie heute wird sich Gloukh noch in viel mehr Notizbücher spielen und könnte den "Bullen" schon bald ein Vielfaches der sieben Millionen Euro einbringen, die sie für den damals 18-jährigen an Maccabi Tel Aviv überweisen mussten.

Die Lijnders-Truppe funktioniert – egal in welcher Besetzung

Bei allem Lob für den überragenden Gloukh will gerade der Held des Tages seine Mannschaftskollegen mit vor den Vorhang holen: "Wir wollen einfach guten Fußball spielen. Das Team hat das auch gezeigt, als ich nicht dabei war", erinnert der "Hattricker" daran, dass er beim Eröffnungsspiel der Bundesliga gegen den GAK wegen seines Olympia-Abenteuers mit der israelischen U23 noch gar nicht dabei war.

Salzburg-Coach Pep Lijnders schlägt in dieselbe Kerbe. Im Vergleich zum Spiel gegen Twente am Dienstag hat er die halbe Aufstellung verändert und mit Yeo und Mellberg gleich zwei Startelf-Debütanten gebracht. "Wenn man Spieler wechselt und der Stil der Mannschaft sich nicht verändert, dann ist das immer gut", zeigt sich der neue Übungsleiter von seinem "zweiten Anzug" begeistert.

Spaß als Schlüssel zum Erfolg

Die junge "Bullenherde" war gegen die Linzer nicht nur drückend überlegen, man sah den Kickern auch den Spaß an ihrem Beruf an. Bei aller Disziplin im pressing-intensiven System von Coach Pep Lijnders will der Niederländer seinen Schützlingen auch Platz für die schönen Dinge auf dem Platz geben:

"Wenn die Restverteidigung gut ist, dann können die Offensivspieler richtig flexibel und kreativ sein. Deshalb haben die Spieler so viel Spaß dabei", streut Lijnders seiner Mannschaft Rosen.

Nur auf den Supertechnikern in der Offensive liegt der Erfolg der "Bullen" aber nicht: "Der Ball muss erst einmal dort hin kommen. Die Mannschaft baut auf und bringt die Spieler in die Positionen, wo sie richtig gut sind."

Richtig gut sieht Lijnders auch die Chancen seiner Salzburger im Rückspiel gegen Twente Enschede: "Wir glauben einfach an das, was wir tun."

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