Helge Payer ist ab sofort nicht mehr für seinen Herzensklub SK Rapid Wien tätig.
Wie die Hütteldorfer am Montag bekanntgeben, beendet der 39-Jährige seine Tätigkeiten im Verein. Nach seinen aktiven Jahren in Hütteldorf kehrte Payer im November 2016 zurück und war seitdem als Tormanntrainer der Profis und "Head of Goalkeeping" für die Torhüter-Ausbildung im gesamten Verein tätig.
Nun strebt der gebürtige Welser, der im Jänner auch mit der Goldenen Ehrennadel seiner Heimatstadt ausgezeichnet wurde, einen neuen Lebensabschnitt an. Beim SK Rapid durchlief er fast den gesamten Nachwuchs und bestritt auf Profiebene zwischen 2001 und 2012 fast 300 Pflichtspiele (Meister 2005, 2008).
Helge Payer, der seine Entscheidung intern bereits vor einigen Tagen kommuniziert hat, meint dazu: "Es fällt mir nicht leicht, Abschied als Head of Goalkeeping bei meinem Herzensverein und nach rund drei wundervollen Jahren von meinen Kollegen zu nehmen. Ich durfte in dieser Zeit unvergessliche Momente mit vielen liebgewonnen Menschen teilen, noch einmal die Gänsehaut und die Emotion wie einst als Profi spüren. Aber die Reise im Leben geht nun für mich weiter, denn ich kann nur dann meinem Anspruch andere zu entwickeln dauerhaft gerecht werden, wenn ich mich selbst weiterentwickle und voranschreite."
"Schon zu meiner Zeit als Profi habe ich zusammen mit meinem Mentor und Vater, Helge Payer senior, begonnen meine Vision Stück für Stück wahr werden zu lassen: Die Helge Payer Torwartschule war damit geboren. Und damit der Grundstein dafür, das moderne Torwartspiel in Österreich nicht nur zu etablieren, sondern es zu optimieren, es zu revolutionieren. Meine zahlreichen Hospitationen bei renommierten Klubs in Europa, die Arbeit als Experte beim ORF und DAZN waren ebenfalls ein Teil davon, damit aus der Vision Wirklichkeit wird. Es war daher auch für mich im Herbst 2016 klar, dass ich dem Ruf aus Hütteldorf folge und somit auch unseren Keepern in Grün-Weiß mit Coaching und Mentoring hilfreich sein möchte, wir zusammen für Rapid kämpfen, voneinander lernen und an den Herausforderungen wachsen. Aber die Reise muss für mich nun weitergehen. Die Verantwortung für meine KEEPERkids der Torwartschule, für meine Vision und vor allem auch die Liebe für meine Familie, der ich nun wieder auch mehr Zeit schenken will, sind dabei die logische, für mich so wichtige Triebfeder, der Sinn meines Lebens neben Rapid. Mein Profil muss geschärft werden, mein Weg weitergehen. Ich danke allen Kollegen, Keepern, den Vereinsverantwortlichen und den zahlreichen Rapidfans für die letzten Jahre", wird der 39jährige zitiert.
Rapid Geschäftsführer Sport, Zoran Barisic, meint zum Abgang von Helge Payer: "Ich bedaure es sehr, dass sich Helge zu diesem Schritt entschlossen hat und danke ihm für seine überragende Arbeit. Die Entscheidung ist zu respektieren, Helge hat mir seine Beweggründe sehr nachvollziehbar erklärt, ich wünsche ihm persönlich und im Namen seines Herzensverein, bei dem er sich auch die letzten rund drei Jahre sehr wohl gefühlt hat, nur das Beste. Er wird bei uns immer herzlich willkommen sein und wir werden in den nächsten Tagen eine finale Entscheidung über seine Nachfolge treffen", so der 49-jährige Wiener.
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