150.000 Euro Geldstrafe - und wenn es in den nächsten 24 Monaten noch einmal kracht, eine Sektorsperre von drei Spielen. Damit sehen sich der SK Rapid und der FK Austria Wien nach den jüngsten Derby-Ausschreitungen konfrontiert. Das Urteil des Bundesliga-Strafsenats >>>
Von Grün-Weiß wird diese Strafe akzeptiert, Protest gibt es keinen. Steffen Hofmann ist froh, das Thema damit vorerst erledigt zu haben. Vor allem: Dass der im Raum stehende Abzug eines Punktes keine Realität wird.
"Das ist das Schlimmste, was man machen kann: die Mannschaft zu bestrafen. Die kämpfen jede Woche um jeden Punkt und haben mit der Geschichte nichts zu tun. Von daher bin ich sehr froh, dass das nicht passiert ist", reagiert der Vereins-Geschäftsführer in Istanbul auf die Entscheidung des Senat 1.
Strafe ist "eine sinnvolle Variante"
Dass beide Vereine schnell reagierten und gemeinsam beschlossen, von sich aus bei den nächsten vier Derbys auf Auswärtsfans zu verzichten, habe auch "Wind aus den Segeln" genommen: "Ansonsten wäre das Urteil sicher ganz anders ausgefallen."
Nun gilt es, die Sektorsperre zu vermeiden. "Das Gespräch mit den Fans gibt es immer wieder. Das ist auch ganz wichtig, dass man im Dialog mit den Fans ist. Und natürlich werden wir versuchen, ihnen zu erklären, was es für Folgen hat, wenn wieder etwas passiert", so Hofmann.
Ob die Strafe angemessen sei, will der ehemalige Spielmacher nicht einschätzen: "150.000 Euro sind sehr, sehr viel Geld. Ich denke, es ist eine sinnvolle Variante und diese Bewährung ist auch da. Von daher müssen und werden wir in nächster Zeit sehr vorsichtig sein."