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Infrastruktur-Offensive: Lustenau stellt "Vision 2030" vor

Nicht nur das Stadion wird neu gebaut: In den nächsten Jahren will Austria Lustenau in Sachen Infrastruktur viel voranbringen. Das sind die Pläne.

Infrastruktur-Offensive: Lustenau stellt Foto: © SC Austria Lustenau

Beim SC Austria Lustenau wird aktuell umgegraben: Am Standort des alten Reichshofstadions entsteht derzeit das neue Stadion, in dem die Vorarlberger ab Sommer 2025 kicken.

Die neue Spielstätte ist aber nur einer der Punkte, die in der "Vision 2030" stehen. Dieses Infrastruktur-Konzept, welches spätestens bis zum namengebenden Jahr komplett umgesetzt sein soll, stellte der Bundesligist nun vor.

Weiters enthalten: Das Austria-Clubheim, das Austria-Center (Bild oben), das Austria-Dorf 2.0, VIP-Club und Logen sowie der Austria-Campus. Die Fertigstellung des Clubheims soll noch 2024 stattfinden, Austria-Center, Austria-Dorf und VIP-Club samt Logen folgen 2025. Die Detailplanung des Campus soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Finanziert werden sollen die Projekte zum Teil über Patenschaften von Unternehmen, Sponsoren und Gönnern: "40 Prozent von uns als Klub, 40 Prozent von den Sponsoren und Gönnern und 20 als Förderungen. Die Liga-Zugehörigkeit spielt bei der Vision 2030 keine Rolle, das Projekt ziehen wir durch", so Bernd Bösch.

Das sind die Bestandteile der "Vision 2030" im Detail:

Reichshofstadion NEU

Mit der Realisierung des Neubaus am bisherigen Standort des Reichshofstadions wurde der zentrale Vereinsmittelpunkt definiert. Das neue Stadion gilt als Aushängeschild und soll dem Verein die nötige Infrastruktur für den Profifußball liefern. Die Bauarbeiten dazu sind im Plan, im Sommer 2025 wird die Austria die Heimspiele wieder an der Schützengartenstraße austragen.

Über 2030 hinaus ist zudem geplant, das Stadion Richtung Rhein hinaus zu öffnen. Mit dem "Tor zum Rhein", einer Mischung aus VIP-Club, Café unter der Woche und Sunset-Stufen in Richtung des Rheins, soll das Stadion ganzjährig ein attraktiver Treffpunkt sein.

Austria-Clubheim

Das bisherige "Nachwuchsstüble" im Austria-Dorf wird ab März in wenigen Wochen saniert und zum neuen Clubheim ausgebaut. Anvisiert ist ein "Treffpunkt für alle Austrianer".

Austria-Center

Der Austria-Campus
Foto: © SC Austria Lustenau

Im Anschluss an das Clubheim soll ein zweistöckiges, 50 Meter langes und sechs Meter breites Center entstehen, welches die Geschäftsstelle, einen Fanshop, ein Ticketcenter, Besprechungsräume und Büros für die Trainer sowie ein Fitnesscenter für die Kicker beherbergt. Vorrangig wird auch hier wie beim Stadionneubau das Baumaterial Holz zum Einsatz kommen. Das Austria-Center soll bei der Stadioneröffnung bezugsfertig sein.

Austria-Dorf 2.0

Bereits seit den 90er-Jahren ist das sogenannte Austria-Dorf ein Treffpunkt "für alle Fußballbegeisterten und darüber hinaus". Durch eine Neukonzeption soll das Erlebnis Spielbesuch bei der Austria" auf ein noch höheres Level" gehoben werden.

"Wir wollen diesen großen Platz mit mehr als 3.700 Quadratmetern nicht nur bei den Spielen nutzen, sondern auch für weitere Events wie Konzerte usw. - natürlich alles unter Einhaltung der Betriebszeiten", so Vorstandsmitglied Patrick Schuchter. Auch die Arbeiten im Austria-Dorf sollen bis zur Stadioneröffnung fertiggestellt werden.

VIP-Club und Logen

Das Nachwuchsheim

Der Stadionneubau wird gleichzeitig genutzt, um das Glashaus zu sanieren und mit einem neuen Raumkonzept zu versehen. Im "Club1914" finden sich zehn bis zwölf Logen im oberen Bereich der Haupttribüne mit eigener Bewirtung. So soll der Verein in naher Zukunft für Unternehmen attraktiv werden, um Einnahmen zu erhöhen und wirtschaftlich weiterzuwachsen.

Austria-Campus

Der Verein benötige dringend neue Infrastruktur, um den 350 Nachwuchsspielern und mehr als 430 aktiven Fußballerinnen und Fußballern gerecht zu werden. Die bestehende Infrastruktur ist überlastet, es gibt keine Wachstumsmöglichkeiten mehr. Mit dem geplanten Nachwuchs-Campus der Gemeinde Lustenau können passende Trainingsbedingungen geschaffen werden. Am Rande von Lustenau sollen mindestens fünf Naturrasenfelder und ein Kunstrasen-Spielfeld für alle Mannschaften von den Profis bis zu den Kindern entstehen.

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