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Interner Salzburg-Konkurrenzkampf spitzt sich zu

Erster Anzug? B-Elf? Salzburgs Kaderdichte wird zum Luxusproblem:

Auf ganzen sieben Positionen baute Jesse Marsch den FC Red Bull Salzburg gegen den SCR Altach im Vergleich zur Champions-League-Schlacht in Liverpool um. Prägende Akteure wie die verletzten Erling Haaland, Dominik Szoboszlai, sowie Stammspieler wie Takumi Minamino, Max Wöber oder Rasmus Kristensen kamen gar nicht zum Einsatz.

Am Ende trug eine sogenannte "B-Elf" der "Bullen" mit einem 6:0 über die Gäste aus Vorarlberg (Spielbericht) den nächsten Kantersieg in dieser noch jungen Saison davon.

Spätestens jetzt ist klar, dass der erste und der zweite Anzug der Salzburg sehr ähnlich geschnitten sind. Keine einfache Aufgabe für Jesse Marsch, der bei "Sky" erklärt: "Der Unterschied zwischen den einzelnen Spielern ist nicht so groß. Die Konkurrenz ist auf jeder Position eng."

Marsch: "Jetzt sehen wir das Potenzial"

Von einem "Luxusproblem" will der US-Amerikaner nichts wissen, die Qual der Wahl bei der Aufstellung zu haben, ist für Marsch "ein gutes Gefühl. Am Anfang der Saison haben wir immer gehört, dass so viele Spieler weg sind. Aber Christoph Freund und ich haben viel über den Kader geredet und gesagt, diese Manschaft ist ganz gut und hat viele Möglichkeiten. Jetzt sehen wir das Potenzial."

Vor allem in der Innenverteidigung hat Salzburg mit Max Wöber, Albert Vallci, Marin Pongracic, Jasper van der Werff, Jerome Onguene und Andre Ramalho, der in Liverpool auf der Bank blieb, viele Optionen. Also stellte Marsch gegen Altach auf eine Dreierkette um und wurde mit dem erst vierten Zu-Null-Sieg der Saison belohnt.

"Es war wichtig, zu null zu spielen. Wir haben immer über dieses Thema gesprochen, am Ende wurde es nochmal etwas gefährlich. Wenn die Spieler taktisch klar sind, wird es immer leichter, zu Null zu spielen", erklärt Marsch.

Fünf Stürmer für zwei Positionen

Aber nicht nur in der Defensive ist der Konkurrenzkampf groß, auch in der Sturmspitze tummeln sich fünf Akteure, die alle einen Stammplatz-Anspruch haben. Neben den beiden etatmäßigen "Einser-Stürmern" Erling Haaland und Hee-chan Hwang gibt es mit Sekou Koita, Patson Daka und Smail Prevljak drei weitere Hochkaräter, die alle drei gegen Altach treffen konnten.

Daka, der nach seinem Hattrick gegen die Vorarlberger bereits bei neun Bundesliga-Treffern hält, sagt zum internen Konkurrenzkampf: "Es ist nicht einfach, es braucht viel harte Arbeit und Konsistenz. Daran arbeite ich sehr hart."

Koita legte nach seiner Gala gegen die Wiener Austria mit vier Torbeteiligungen aus der Vorwoche dieses Mal mit dem Führungstreffer nach. Angst, trotz Top-Leistungen nicht zu genügend Einsätzen zu kommen, hat der 19-jährige Malier nicht: "Der Trainer hat bereits vor der Saison gesagt, dass jeder Spieler wichtig sein wird."

Und dann ist da natürlich noch Prevljak. Dem Bosnier wurde nach dem Abgang von Munas Dabbur eine wichtige Rolle in der aktuellen Saison zugetraut, nach einem verletzungsbedingtem Ausfall in der Vorbereitung fiel der 24-Jährige in der Angreifer-Rangordnung weit zurück. Umso wichtiger war sein erstes Saisontor gegen die Altacher. "Ein Spiel wie dieses ist gut für Smail. Es war ein wichtiges Spiel für uns und für ihn", freut sich Marsch mit seinem Schützling.

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Pastoor: "Sind hin und her gespielt worden"

Kein Luxusproblem sondern viel eher Not am Mann hat indes der SCR Altach. Die Rheindörfler mussten beim Gastspiel in Salzburg gleich sechs Stammspieler aufgrund diverser Ursachen vorgeben - nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man bei Salzburgern in Top-Form zu Gast ist.

"Der Gegner war heute etwas zu groß für uns. Wenn wir so viele Spieler vermissen, dann weißt du vorher, dass es schwer wird. Die ersten 20 Minuten sind wir hin und her gespielt geworden. Die Jungs haben alles versucht, aber wir waren nicht gut genug. Das 6:0 ist Realität, das Ergebnis ist nicht zu hoch", analysiert SCRA-Coach Alex Pastoor die Klatsche beim Serienmeister sachlich.

Auch der etatmäßige Ersatzkeeper Reuf Durakovic, der sein Team mit einem parierten Elfmeter und so mancher Glanztat vor einer noch höheren Niederlage bewahrte, weiß um die Überlegenheit des Gegners: "Wir müssen das kurz analysieren und dann einen Haken drunter machen. Wir haben gegen Salzburg gespielt, das ist eine Champions-League-Mannschaft."

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