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Werner: "Hätte man atmosphärisch anders lösen können"

Der Investor und Sportvorstand wird bei der Wiener Austria immer wieder kritisch beäugt. Kritik an seiner Position kann er nicht nachvollziehen:

Werner: Foto: © GEPA

Im Februar 2023 wechselte Jürgen Werner vom LASK in die Bundeshauptstadt zur Wiener Austria. Als Sportvorstand und Investor versuchte er den finanziell angeschlagenen Klub wieder in ruhigere Fahrwässer zu bringen. 

Werners Wirken wird im violetten Umfeld mitunter sehr kritisch gesehen. Nun kauft die Wiener Austria für rund acht Millionen Euro die Anteile der Investorengruppe "we think forward" (WTF), der Werner angehört.

Im Interview mit dem "Kurier" spricht der Sportvorstand, der noch bis 2026 Vertrag in Wien-Favoriten hat, unter anderem auch über die Kritik an seiner Person.

Werner: "Was wird mir konkret vorgeworfen?"

Die Tatsache, dass nicht mehr alle im Verein seine Person und die Investoren dabei haben wollen, kann Werner nicht nachvollziehen.

"Nein, ich denke mir eher: ja, warum denn eigentlich? Was wird mir konkret vorgeworfen? Tatsache ist, dass Austria Wien ohne unseren Einstieg insolvent gewesen wäre. Dass wir die Austria gerettet, professionell und erfolgreich gemacht haben?", so Werner.

Weiters hob er hervor, dass einiges anders gelöst werden hätte sollen: "Ich habe damals explizit in den Vertrag reingeschrieben: Sollte sich die Wiener Austria wieder finanziell erholen, dann besteht die Möglichkeit für den Rückkauf. Eine Kann- und keine Muss-Option. Wie es über die Bühne geht, ist eine andere Sache. Das hätte man atmosphärisch sicher anders lösen können."

Unterschiedliche Auffassungen innerhalb des Klubs

Speziell die Tatsache, dass es innerhalb des Klubs unterschiedliche Ziele gibt, sieht er kritisch: "In der AG sicher nicht. Aber im Umfeld und in der zweiten Investorengruppe gibt es schon Leute mit anderen Ansichten, wo es vielleicht weniger um den Erfolg geht, sondern vielmehr darum, wie viele lokale und regionale 'Taten' wir setzen und welche Spieler wir einsetzen."

Werner sieht es zudem als unumgänglich an, einen internationalen Partner mit großer finanzieller Hebelwirkung zu holen, sollte die Austria international eine Rolle spielen wollen. 

"Will man international eine Rolle spielen, wird man solch einen Partner brauchen. Es gilt, den Verein professionell zu führen. Ist diese Person noch dazu jemand mit violetter Vergangenheit, umso besser. Aber es darf nicht der Hauptgrund für diese Position sein. Denn 'Austrianer' kann man auch werden und hat mit der Liebe zum Verein zu tun."

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