Die jüngsten Ausschreitungen von Anhängern des SK Rapid beim Auswärtsspiel in Hartberg hallen auch Tage später weiter nach.
Trotz des Erreichen der Meistergruppe in der ADMIRAL Bundesliga sitzt der Ärger bei den Verantwortlichen der Hütteldorfer nach wie vor tief. So auch bei Sportchef Markus Katzer, der sich nun zu den Unkosten äußert, die durch das Fehlverhalten eines Teiles der eigenen Fans verursacht wurde.
Im Interview mit dem "Kurier" sagt der 45-Jährige dazu: "Es kostet auch sehr viel Geld, das ärgert mich richtig. Wir haben uns noch nie zu Zahlen geäußert. Aber dieser Vorfall in Hartberg kostet einen Isak Jansson. Das ärgert und belastet."
Was damit gemeint ist? Der Schaden für den Verein liegt wohl bei rund 250.000 Euro. So viel legte Rapid nämlich für den Schweden auf den Tisch.
"Man muss differenzieren zwischen einem Transparent und einer Tür ..."
Dabei wisse man Bescheid, solche Vorkommnisse im sportlichen Keim ersticken zu können, wie Katzer weiter ausführt: "Als Geschäftsführer Sport kann ich ein Argument beitragen. Die beste Medizin wäre sportlicher Erfolg. Wichtig ist der ständige Dialog. Es ist eine kleine Gruppe, die Radau macht, und dann gibt es die vielen, die uns wie gewohnt toll unterstützen."
Zu Anfeindungen gegenüber der Exekutive, wie sie mit einem Transparent im Block West verwirklicht wurde, hat der 45-Jährige ebenso eine klare Meinung.
Dennoch gelte es zwischen den einzelnen Vorfällen zu unterscheiden: "Vorweg muss man differenzieren zwischen einem Transparent und einer Tür, die man – wie in Hartberg – ausbaut und auf die Polizei wirft. Man muss die Täter ausforschen und hart bestrafen."