Die Entscheidung ist gefällt, Zoran Barisic nicht mehr Trainer des SK Rapid (alle Stimmen zur Entlassung >>>).
Für Markus Katzer war der Beschluss "wohlüberlegt. Er hat nichts mit dem Hartberg-Spiel und dessen Ergebnis zu tun. Sondern mit der Entwicklung der Tabellensituation und auch der Punkteausbeute. Wir haben unsere Ziele gefährdet gesehen", sagt der Geschäftsführer Sport in einem ausführlicheren Statement.
Bei der Suche nach einem Nachfolger werde er "nicht bei null starten". Wie bei der Mannschaft habe er stets eine Kandidatenliste, "weil ich mich mit dem Thema immer wieder beschäftigt habe. Nicht, um den Trainer in Frage zu stellen, sondern den Markt zu sondieren."
Klar ist: Es soll kein Trainer geholt werden, der eine eigene Philosophie mitbringt: "Wir haben eine Strategie, einen klaren Plan und eine Idee. Er muss zu dieser Idee passen."
Dahingehend kündigt Katzer auch an, dass "die Qualität entscheidend ist": "Wir werden über den Tellerrand hinausblicken, sind offen. Wir brauchen jemanden, der junge Spieler entwickeln und in Zukunft mit Rapid erfolgreich sein kann. Da werden wir uns nicht auf einen Markt einschränken, sondern wie auch bei den Transfers im Sommer über den Tellerrand hinausbewegen."
Öffentliche Trainerdiskussion: "Machen wir nicht"
Hinter der von außen betrachtet etwas unglücklichen Kommunikation stehen Steffen Hofmann, Sprecher der Geschäftsführung, und Katzer.
"Das ist unsere Linie. Es macht keinen Sinn, nicht zum Trainer zu stehen, wenn die Entscheidung nicht endgültig gefallen ist. Das machen wir nicht, das ist nicht die Art und Weise, wie wir in dieser Situation kommunizieren wollen, das werden wir auch in Zukunft nicht machen", so "Mecki".
Auch Hofmann steht hinter dem Lauf der Kommunikationsdinge. Es habe am Sonntag definitiv noch keine Trainerdiskussion gegeben: "Das ist Anfang der Woche aufgekommen. Aber am Sonntag zu der Zeit, als ich das gesagt habe, war es nicht so. Und wenn es so gewesen wäre, und man noch keinen Entschluss gehabt hätte, hätte ich mich hinter den Trainer gestellt und ihm den Rücken gestärkt. Solange er Trainer bei uns ist, ist es unsere Aufgabe, ihn zu schützen, zu stützen und so gut es geht zu helfen."