Bis Ende November läuft die Saison in Litauen noch. Die Titelentscheidungen sind allerdings schon gefallen. Drei Spieltage vor Schluss steht der FK Suduva als Meister fest, hat bereits zehn Punkte Vorsprung auf Zalgiris. Und auch den Cup-Titel hat sich der Verein aus Marijampole bereits gesichert - mit einem 4:0-Erfolg im Finale gegen Banga Gargzdai.
Mittendrin in den Titel-Feierlichkeiten ist Michael Blauensteiner. Der 24-Jährige ist im Sommer leihweise von der Wiener Austria ins Baltikum gewechselt und hat sich dort einen Stammplatz in der Abwehr erkämpft.
Mit dem entscheidenden Tor im Cup-Halbfinale gegen Zalgiris hat "Blue" auch maßgeblichen Anteil am Cup-Triumph - er traf in der Nachspielzeit der Verlängerung. In der Meisterschaft gelangen dem Wiener zudem zwei Assists.
Doch wie geht es für Blauensteiner im Winter weiter? Sein Leihvertrag mit Suduva endet, sein Kontrakt bei den Veilchen läuft noch bis Saisonende.
Es gibt Gespräche
"Es gab vor drei Wochen einen Termin mit Ralf Muhr und Peter Stöger. Blauensteiner bringt die Attribute mit, die die Austria braucht - er spielt konstant und hat eine gute Einstellung. In den nächsten Wochen wird es das nächste Gespräch geben", berichtet Reza Mostafaie, der Manager des Kickers.
Die Wiener Austria sei jedenfalls der erste Ansprechpartner. "Er würde gerne zurückkommen. Er ist ein Kind der Austria, identifiziert sich mit dem Verein", so Mostafaie. Eine Rückkehr sei möglich, hänge aber eben von der Kadersituation beim FAK ab.
Dass Blauensteiner das Zeug für die Bundesliga hat, hat er nicht zuletzt in der vergangenen Spielzeit bewiesen, als er als Leihspieler Stammkraft beim TSV Hartberg war. Für die violetten Profis hat der ehemalige Nachwuchs-Teamspieler zwölf Pflichtspiele bestritten, unter anderem in der Europa League beim 0:0 gegen AEK Athen.
