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Klagenfurt bei Hinteregger-Rückkehr auf Wiedergutmachung aus

Die Klatsche bei Meister Sturm soll vergessen gemacht werden - Martin Hinteregger wird vor dem Spiel offiziell vorgestellt.

Klagenfurt bei Hinteregger-Rückkehr auf Wiedergutmachung aus Foto: © GEPA

Die Verpflichtung des Ex-ÖFB-Teamspielers Martin Hinteregger hat bei Austria Klagenfurt in dieser Woche hohe Wellen geschlagen.

Vor dem letzten Heimspiel dieses Jahres am Sonntag (ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker) gegen die WSG Tirol wird der 32-Jährige den Fans offiziell vorgestellt, anschließend geht es für die Kärntner um Wiedergutmachung sowie um wichtige Zähler. Die 0:7-Klatsche bei Meister Sturm Graz soll mit einem Heimsieg vergessen gemacht werden.

Das Duell mit der WSG birgt für die Austria eine besondere Brisanz: Mit einem Sieg könnte sich die Elf von Peter Pacult von den letzten Drei ein wenig lösen und sogar wieder - zumindest vorsichtig - in Richtung Top sechs schielen. "Es ist eine schwere Aufgabe, aber wir werden alles daran setzen, eine gute Leistung zu bringen und zu punkten, was nach dem Spiel in Graz auch sehr wichtig wäre", sagte der Klagenfurt-Coach.

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Seine Akteure haderten nach den Duellen gegen Rapid und Sturm nicht nur mit den Niederlagen, sondern auch mit den eigenen Auftritten. "Rapid und Sturm zählen zu den Spitzen-Teams der Liga, da kann man verlieren, keine Frage. Aber es kommt darauf an, wie man sich präsentiert. Wir haben die Basics nicht auf den Platz gebracht, waren nicht so scharf, wie es sein sollte", sagte Mittelfeld-Mann Christopher Wernitznig. Das müsse sich gegen Tirol ändern.

Klagenfurt gewann letzten drei Duelle

Ein Blick auf die jüngere Bilanz verleiht Zuversicht: Die letzten drei Duelle mit der WSG endeten stets erfolgreich für die Austria. So auch das Hinspiel in dieser Saison, das die Kärntner am Innsbrucker Tivoli vor nicht einmal 2.000 Zuschauern 1:0 gewannen.

Die Partie am Sonntag wird sich wohl deutlich mehr Zuseher erfreuen, eine Aktion der Kärntner soll die sonst so spärlich besetzten Tribünen in der Wörthersee Arena füllen. Alle Kärntner Sportlerinnen und Sportler, ob aktiv oder als Trainer, Betreuer und Funktionär genießen freien Eintritt. Über 1.000 hatten sich angesagt.

Hinteregger hat "nichts verlernt"

Unter der Woche geriet der Ausrutscher in Graz - die höchste Bundesliga-Niederlage der Klagenfurter - durch den Hinteregger-Hype in den Hintergrund. Zwei Spiele haben die Klagenfurter noch ohne den erfahrenen Abwehrspieler auszukommen.

Die ersten Trainingseindrücke des Europa-League-Sieger von 2022 seien jedenfalls vielversprechend gewesen. "Martin hat nichts verlernt", erklärte Pacult. "Wer ihn kennt, der weiß: Wenn er sich was vornimmt, zieht er das auch durch." Vorerst gilt es, die Defensive aber ohne die Erfahrung Hintereggers zu stabilisieren.

Die WSG Tirol tritt die Reise in die Kärntner Landeshauptstadt durchwegs selbstbewusst an. Der Punktgewinn gegen Rapid hat Auftrieb gegeben. In den angeschlagenen Klagenfurtern lauert laut Trainer Philipp Semlic aber ein Risiko. "Dieses 7:0 ist ein sehr gefährliches Ergebnis. Jeder, der einmal selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass man aus einem Negativerlebnis viel Energie herausziehen kann", warnte der WSG-Coach. "Wenn wir glauben, dass es ein Selbstläufer wird, werden wir die Rechnung präsentiert bekommen." Mit einem Erfolg würden die zehntplatzierten Tiroler Klagenfurt vorerst hinter sich lassen.


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