Endstand
3:0
2:0, 1:0
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Klagenfurt hadert nach der nächsten Pleite mit sich selbst

Die Kärntner Negativserie reißt auch in Salzburg nicht ab. In der Winterpause wartet viel Arbeit auf die Mannschaft von Peter Pacult.

Klagenfurt hadert nach der nächsten Pleite mit sich selbst Foto: © GEPA

Das 0:3 beim FC Red Bull Salzburg (Hier nachlesen>>>) ist für Austria Klagenfurt bereits die fünfte Niederlage in Folge. 

Dabei hat das Duell mit den Mozartstädtern für die ersatzgeschwächte Elf von Peter Pacult gut begonnen. Nach einer starken Anfangsphase der Salzburger hat Klagenfurt in Person von Ben Bobzien die bis dato größte Chancen des Spiels.

Bobzien: "Sehr, sehr bitter"

Der Deutsche, der in Minute 17 alleine auf Alexander Schlager zuläuft, scheitert allerdings am "Bullen"-Keeper. Nach dem Spiel zeigt sich der 21-Jährige bei "Sky" selbstkritisch: 

"Erstmal habe ich einen guten Kontakt, mit dem ich bei dem Gegenspieler vorbeigehen kann. Dann ist der Kontakt vor dem Schuss zu lange, ich hätte vielleicht vorher abschließen können. Sehr, sehr bitter. Vielleicht wäre das ein Schlüsselmoment in diesem Spiel gewesen."

Nach der vergebenen Großchance gehen die Schlüsselmomente auf das Konto der Salzburger. Gloukh (40.) und Nene (44.) sorgen für die komfortable Führung der "Bullen". 

Ähnlich sieht es auch Klagenfurt Kapitän Thorsten Mahrer:

"Wir haben uns versucht mit Mann und Maus, mit allem was wir noch haben, zu wehren. Ich denke wir haben es 40 Minuten ganz gut gemacht. Und haben sogar die Chance auf das 1:0. Die muss dann halt reingehen, wenn man hier etwas mitnehmen will. Dann kriegen wir in fünf Minuten zwei Gegentore und dann wird es schwierig." 

Pacult über Neuverpflichtungen: "Wenn du mir Geld gibst, gerne"

Schwierig, weil Salzburg nach dem Seitenwechsel seine Stärken im Ballbesitz zeigt und den Sieg nach Hause spielt. Klagenfurt-Trainer Peter Pacult demonstriert den Verlauf der zweiten Hälfte mit einem treffenden Vergleich: 

"Es war wie das Spiel Paris gegen Salzburg. Nur heute waren wir Salzburg und die Paris."

Der 65-Jährige ärgert sich vor allem über den Salzburger Doppelschlag vor der Pause: "Das tut einfach weh. Da bin ich schon ein bisschen enttäuscht, dass wir da nicht die Ruhe haben und die fünf Minuten über die Halbzeit bringen."

 

In der 76. Minute schlägt Salzburg durch den eingewechselten Bobby Clark noch einmal zu und macht den Sieg endgültig klar. Ein Tor, das Pacult ebenfalls auf die Palme bringt:

"Dass Salzburg mehr Ballbesitz haben wird, war klar. Das habe ich der Mannschaft vor dem Spiel auch gesagt. Wir müssen halt gut stehen und die Fleißaufgaben machen. Die haben wir beim 2:0 und vor allem beim 3:0 nicht gemacht. Sonst haben wir es vom Defensivverhalten ordentlich gemacht, hatten aber noch vorne zu wenig Entlastung."

Es war vor allem die Offensive, die den Klagenfurtern einen schwierigen Herbst beschert hat. Kein Spieler in der Mannschaft konnte mehr als einen Treffer erzielen. Auf die Frage, ob sich Pacult im Winter einen neuen Stürmer wünscht, antwortet der Wiener gewohnt humorvoll:

"Wenn du, oder Sky mir Geld gibst, dann gerne. Man muss mit dem auskommen, was der Verein zur Verfügung stellt (...) Wir müssen das Beste aus unseren Möglichkeiten machen."

Die Klagenfurter müssen wohl auch nach der Winterpause ohne David Tosevski auskommen. Der Stürmer verletzte sich im Training und wird laut Pacult bis März ausfallen. Davor, am 8. Februar, geht es für die Waidmannsdorfer wieder gegen Salzburg. Vielleicht gibt es für die Mannschaft von Peter Pacult dann wieder mehr zum Jubeln.

Head2Head: Pacult sah gegen Kühbauer bislang kein Land!



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