Austria Klagenfurt eilt in der Admiral Bundesliga trotz anhaltender Personalprobleme von einem Erfolgserlebnis zum nächsten.
Am Samstag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) peilen die Klagenfurter im Kärntner Duell auswärts beim angezählten WAC den dritten Ligasieg in Folge an. "Derbys sind immer etwas ganz Besonderes. Es ist das Schönste, das Derby zu gewinnen, und so werden wir das Match angehen", sagte Trainer Peter Pacult.
Mit aktuell 21 Punkten liegen die Klagenfurter in der Tabelle auf Rang vier und voll auf Kurs Meistergruppe. Der Vorsprung auf die siebtplatzierte Wiener Austria beträgt bereits sechs Zähler, die Zielsetzung bleibt laut Trainer Pacult dennoch weiterhin unverändert.
"Die Punkte, die wir holen, sind alle für das oberste Ziel Klassenerhalt", sagte Pacult, dessen Team seit fünf Ligaspielen ungeschlagen ist. Vor allem in der Fremde wussten die Violetten in dieser Spielzeit zu überzeugen. Erstmals blieb Klagenfurt in den ersten sechs Bundesliga-Auswärtsspielen ohne Niederlage.
Klagenfurter von Verletzungsmisere geplagt
An diese Serie wollen die Violetten auch im Lavanttal anknüpfen.
"Der Druck liegt eindeutig beim WAC. Dort wird weiterhin der sechste Platz als Ziel ausgesprochen und dafür brauchen sie dringend einen Sieg, um den Rückstand auf uns zu verringern. Wir wollen frei aufspielen und die Chance nutzen, den Vorsprung auszubauen oder zu verteidigen", stellte Pacult klar.
Aus der 0:1-Cup-Niederlage bei der Wiener Austria haben die Klagenfurter die Lehren gezogen. Ein couragierter Auftritt wurde nicht belohnt, da es in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft fehlte.
Personell steht Pacult abermals nur ein stark dezimierter Kader zur Verfügung. Mit Kosmas Gkezos, Christopher Cvetko, Iba May, Sebastian Soto sowie Nicolas Binder fallen fünf Profis für das Derby aus. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Andy Irving, der am Freitag wieder mit dem Ball trainiert hatte.
Gesperrter Schmid: "Müssen zurück zu den Basics"
Weniger berauschend läuft es aktuell für den WAC. Die Wolfsberger holten aus den vergangenen drei Bundesliga-Spielen lediglich einen Punkt, unter der Woche kam das Cup-Aus gegen Zweitligist Leoben hinzu.
"Wir sind aktuell in einer schwierigen Situation. Es liegt nun in meiner Verantwortung, dass ins Positive zu drehen. Es ist nicht so lange her, wo wir guten Fußball gespielt haben", sagte Trainer Manfred Schmid, der das Derby aufgrund einer jüngst im Cup ausgefassten Zwei-Spiele-Sperre wegen Nichtbefolgung einer Verbandsanordnung und Kritik gegenüber einem Spieloffiziellen nur von der Tribüne aus verfolgen wird.
"Die Sperre ist für mich utopisch und steht in keiner Relation", sagte Schmid, der bereits Anfang Oktober aus demselben Grund für ein Match gesperrt worden war. Unter der Woche war der 52-jährige Wiener in der aktuell schwierigen Situation als Kommunikator gefragt.
"Wir haben viele Gespräche geführt. Jetzt müssen wir zurück zu den Basics, zurück zum Start und wieder das zeigen, was uns ausgezeichnet hat." Ein Blick auf die Tabelle lässt die angespannte Lage des achtplatzierten WAC nur bedingt erkennen. Lediglich ein Punkt fehlt auf die Top sechs.