Geht die Zusammenarbeit zwischen Klaus Schmidt und dem TSV Hartberg mit dem Abschluss der Herbstsaison zu Ende?
Der als angezählt geltende Coach der Oststeirer kassierte am 16. Spieltag der Admiral Bundesliga eine bittere Last-Minute-Niederlage gegen den SK Rapid (Spielbericht>>>) und konnte seine Mannschaft vor der drei Monate andauernden Winterpause dadurch nicht mehr vom letzten Tabellenplatz weghieven.
TSV-Obmann Korherr: "Das Minus überwiegt"
Gegen die Hütteldorfer zeigten die Hartberger phasenweise eine starke Leistung, für einen Punktgewinn reichte es allerdings erneut nicht. Nun könnten die Tage von Schmidt beim TSV gezählt sein.
"Der Trainer ist immer das schwächste Glied in der Gruppe. Wir sind Letzter mit elf Punkten, aber der Aufwärtstrend in den letzten 14 Tage war deutlich erkennbar. Wir müssen das Plus und das Minus gegenüberstellen und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht", erklärt Hartberg-Obmann Erich Korherr bei "Sky".
Auf die Nachfrage, ob momentan das Plus oder Minus überwiege, erklärt der 55-Jährige: "Momentan glaube ich das Minus, weil wir stecken da hinten drinnen und keiner will freiwillig absteigen."
Schmidt: "Haben Fußball gezeigt, der einen Arsch und ein Gesicht hatte"
Und wie sieht Schmidt selbst seine Chancen auf ein weiteres Engagement in der Oststeiermark?
"Das wird man sehen, das kann man jetzt nicht sagen. Ich denke, dass wir heute trotz der Niederlage ein Statement abgegeben haben. Die Mannschaft hat von der ersten Minute an einen Fußball gespielt, der einen Arsch und ein Gesicht gehabt hat. Ich denke, die Mannschaft hat sich trotz der Niederlage top verkauft", so der 55-Jährige, der erst im März dieses Jahres in Hartberg anheuerte.
Reicht der spielerische Aufwärtstrend, um seinen Job zu retten? "Ob das ein Indiz ist, mit einem Trainer, der aktuell glücklos ist, nicht mehr weiterzumachen, oder, ob man sagt: '2023 bringen wir die Partien drüber', kann nicht ich entscheiden", so Schmidt.
Die österreichische Bundesliga LIVE bei Sky >>>