Es war ein gebrauchter Sonntag für Miroslav Klose und seinen SCR Altach.
Bereits nach 34 Spielminuten lagen die Vorarlberger bei Austria Klagenfurt mit 0:3 zurück und unterlagen den Kärntnern schließlich mit diesem Score (HIER zum Spielbericht).
Besonders wegen der desolaten Vorstellung in der ersten Hälfte ging Altach-Cheftrainer Klose, Weltmeister von 2014, hart mit seiner Mannschaft ins Gericht: "Das war die schlechteste, seit ich hier Trainer bin. Vieles hat überhaupt nicht funktioniert und die Einstellung, das eigene Tor verteidigen zu wollen war fast gar nicht da."
Immerhin konnte Klose aber im zweiten Spielabschnitt eine Steigerung feststellen: "Zweite Halbzeit habe ich eine ganz andere Mannschaft gesehen. Ich war recht leise in der Pause. Ich habe die Jungs sprechen lassen, denn letztendlich stehen die auf dem Platz. Sie haben sich zu wenig gecoacht, was zweite Halbzeit viel besser war. Mit dem, was ich in der ersten Hälfte gesehen habe, bin ich überhaupt nicht zufrieden."
"Mit Schimpf und Schande aus dem Stadion gejagt"
Das Gegenüber des Deutschen, Peter Pacult, war hingegen naturgenäß sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: "Vor zwei Wochen sind wir noch mit Schimpf und Schande aus dem Stadion gejagt worden. Der Sieg gegen Sturm Graz war dann sehr wichtig. Jetzt hat es geheißen nachzusetzen. Das hat die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit eindrucksvoll gemacht."
Wichtig könnte der Sieg der Klagenfurter vor allem im Hinblick auf den Kampf um Platz sechs gewesen sein, weiß auch Mittelfeldakteur Vesel Demaku: "Es wird sehr, sehr eng. Es wird echt eng und erst am letzten Spieltag entschieden werden."
Bleibt Top-Torjäger Pink in Klagenfurt?
Abseits des Platzes beschäftigt die Klagenfurter derzeit hingegen vor allem die Zukunft von Torgarant Markus Pink.
Geschäftsführer Matthias Imhof will um einen Verbleib seines Topstürmers kämpfen: "Im Sommer haben wir es nicht mehr in der Hand, der Vertrag läuft aus. Pinki kann selbst entscheiden, was er im Sommer macht. Wir werden natürlich versuchen ihn zu halten, aber in diesem Fall hat der Pinki die Karten in der Hand. Wir haben eine Vertragsverlängerung im Winter angeboten, da hat er noch überlegt zu gehen. Die Gespräche werden jetzt wieder ins Laufen kommen."
Die Verstimmtheit des 32-jährigen nach dem geplatzten Wechsel nach Italien kann Imhof nachvollziehen: "Das nehmen wir in Kauf. Ich verstehe Pinki. Bei den Zahlen, die aus Italien im Raum standen, können wir nicht mithalten. Da verstehe ich den Spieler. Der Spieler muss aber auch uns verstehen. Es wäre fahrlässig gewesen, wenn wir den Spieler gehen hätten lassen. Dass Pinki sauer war, vollkommenes Verständnis. Ich glaube, er kommt jetzt wieder in die Spur und er hat es jetzt selbst in der Hand, was er macht."
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