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Rapid-Aus? Knasmüllner: "Bin kein Spieler, der aufgibt"

Der Wiener spricht über seine schwierige Situation und seinen bevorstehenden Abschied beim SK Rapid.

Rapid-Aus? Knasmüllner: Foto: © GEPA

Christoph Knasmüllner ist seit der Entlassung von Ferdinand Feldhofer einer der Verlierer im Kader des SK Rapid Wien.

In einem Interview mit der "Krone" spricht der 31-Jährige jetzt über seine schwierige Lage, Zukunftspläne und das aufsehenerregende Interview von Sportdirektor Markus Katzer. Dieser hatte in Bezug auf Knasmüllner von "mehreren Möglichkeiten", die der Mittelfeldspieler "nicht bestmöglich genutzt hat", gesprochen.

"Ich bin kein Spieler, der den Kopf in den Sand steckt, das war ich noch nie, muss es so hinnehmen. Aber natürlich bin ich enttäuscht, weil ich schon das fünfte Jahr da bin und ich einiges geleistet habe für den Verein", meint der Wiener.

Die Kritik des Sportdirektors will er so auch nicht gelten lassen: "Wir haben seitdem Zoran Barisic da ist schon einige Spiele gehabt und ich habe nicht viele davon von Anfang an gespielt."

Von der Startelf auf die Tribüne

Zu Beginn war Knasmüllner unter Barisic noch gesetzt, verlor schließlich allerdings seinen Stammplatz und wurde in letzter Zeit oft überhaupt nicht mehr im Spieltags-Kader berücksichtigt. Einen Grund für die abnehmende Spielzeit sieht der ehemalige Deutschland-Legionär auch im veränderten Spielsystem unter Barisic:

"Bei uns geht viel über außen, lange Bälle auf den Burgi, viele zweite Bälle und natürlich ist man als Zehner da verloren, weil man wenige Bälle bekommt und die Spielweise eine andere ist", erklärt Knasmüllner. Generell fühle er sich derzeit auf der Doppel-Sechs wohler, da er sich dort mehr am Spiel beteiligen könne. Barisic vertraut auf diesen Positionen allerdings Aleksa Pejic und Roman Kerschbaum, an denen es für den 31-Jährigen kein Vorbeikommen gibt.

Auf die Frage, ob er mit Rapid schon abgeschlossen hätte, entgegnet Knasmüllner: "Ich bin kein Spieler, der aufgibt, ich gehe noch immer gerne zum Training, lasse dort nicht nach. Abgeschlossen klingt immer blöd, aber Stand jetzt sehe ich, dass es schlecht für mich ausschaut."

Knasmüllner will wieder "explodieren"

Im Sommer wird das Kapitel Rapid für Knasmüllner also aller Voraussicht nach zu Ende gehen. Seit 2018 kickt der Wiener bei den "Grün-Weißen", hat bei keinem anderen Verein mehr Spiele absolviert und Tore erzielt. Nun muss er sich mit seinen Beratern nach Alternativen umsehen, denn ein Karriereende kommt für den Mittelfeldspieler definitv nicht in Frage.

"Also ich werde auf jeden Fall nicht meine Karriere beenden. Wenn’s bei Rapid nicht ist, dann wird’s wo anders sein, weil ich weiß, dass wenn ich einen Trainer habe, der mir zu 100 Prozent das Vertrauen schenkt, ich wieder explodieren kann", gibt sich Knasmüllner kämpferisch.

Und vielleicht kann er sich sogar im ÖFB-Cup-Finale gegen Sturm Graz in die Auslage spielen, auch wenn die Chancen auf einen Einsatz eher gering sind: "Man kann nie wissen, im Fußball geht’s so schnell, ich bleibe da optimistisch."

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