Die Trennung des SK Rapid von Marcus Knipping kam überraschend.
Ihre Unmittelbarkeit dürfte einen Hintergrund haben. Auch wenn die genaue Ursache vorerst unklar bleibt, habe es jedenfalls jüngst einen Vorfall gegeben, der das Vertrauen der Vereinsführung in den Geschäftsführer Wirtschaft "massiv erschütterte", so Berichte der "Krone" und des "Kurier".
Dabei soll es sich weder um Veruntreuung von Geldern, sexuelle Belästigung oder eine sonstige Form von Gewalt gehandelt haben. Noch am Dienstagvormittag habe es die übliche Sitzung der drei Geschäftsführer Steffen Hofmann, Markus Katzer und Marcus Knipping gegeben. Stunden später musste vom Präsidium wegen des noch nicht näher definierten Vertrauensverlustes die Reißleine gezogen werden.
Auch gegenüber LAOLA1 wird vom Verein zudem bekräftigt, dass der unglückliche Zeitpunkt einen Tag vor dem Auswärtsspiel in der UEFA Conference League in Banja Luka in keiner Verbindung zu der jüngst geschehenen Abgabe der Lizenzunterlagen zusammenhänge.
Wie weiters bestätigt wird, liegen die Gründe für die vorerst knappe Kommunikation um die Trennung im arbeitsrechtlichen Bereich. Dementsprechend ist mit weiteren Informationen direkt vom Verein vermutlich erst dann zu rechnen, wenn die Auflösung des Arbeitsverhältnisses geklärt ist - oder die Sache vor Gericht geht, was der Fall sein dürfte, wenn es zu keiner einvernehmlichen Lösung kommt.