Endstand
2:3
1:0, 1:3
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Kommt Barisic mit Rapid aus der Krise?

Die empfindliche Heimniederlage gegen Klagenfurt lässt in Hütteldorf den Ruf nach Veränderungen aufkommen. Auf dem Platz, aber auch an der Seitenlinie.

Kommt Barisic mit Rapid aus der Krise?

Rapid unterliegt zu Hause gegen Austria Klagenfurt trotz 1:0-Führung mit 2:3 (Spielbericht>>>) - das schmeckt den grün-weißen Fans natürlich so gar nicht.

Erst ein einziger Heimsieg in der Bundesliga nach elf Runden. Für den anspruchsvollen Anhang der Hütteldorfer ist das nicht gut genug.

Jetzt auch noch die verschenkte Führung gegen die Klagenfurter Austria. Die "unglaubliche Dominanz" – so beschreibt Rapid-Trainer Zoran Barisic die erste Hälfte bei "Sky" – haben die Hütteldorfer innerhalb von 14 Minuten aus der Hand gegeben. Entsprechend schief hängt der grün-weiße Haussegen: Im Stadion waren gegen Ende schon einige Rufe zu hören, die den Abgang des Cheftrainers forderten. "Zoki raus!", schallte es von den Rängen.

Barisic will Geduld für die Mannschaft

Rapid-Kapitän Burgstaller widerspricht den Forderungen nach einer Trainerentlassung vehement. Er sieht die Schuld für die Heimniederlage nicht beim Trainer, sondern beim spielenden Personal – sich selbst eingeschlossen: "Was kann der Trainer dafür, heute? Gar nichts! Wenn wir die eigenen Mitspieler nicht finden, wenn wir den Ball nicht kontrollieren können, wenn wir zuhause drei Tore bekommen, was kann der Trainer da dafür?"

Umgekehrt stärkt Barisic seinen Spielern den Rücken: "Tatsache ist: Die Mannschaft ist willig und entwickelt sich in den meisten Phasen des Spiels sehr gut. Wir haben sehr viele junge Spieler, da braucht man Geduld. Aber ich bleibe ruhig und habe weiter riesiges Vertrauen zu den Jungs, zur Mannschaft."

Rapid in der „Schockstarre“

Bei allem Zweckoptimismus schmerzt die Niederlage gegen Klagenfurt die ehrgeizige Rapid-Seele. Mangelt es der Mannschaft vielleicht an mentaler Stärke?

Kapitän Burgstaller scheint in diese Richtung zu denken: "Wir sind auf einmal hinten und dann verlieren wir die Nerven. Das killt uns einfach. In den letzten Spielen war es auch schon so und wir zahlen jetzt viel Lehrgeld." Auch in dieser Frage stellt sich Barisic hinter seine Kicker. "Wir waren in einer Schockstarre. Wir reden hier von Menschen, nicht von Robotern oder Maschinen", wirbt er um Verständnis für die Mannschaft.

Am Ende steht ein großes Fragezeichen: Bleibt Barisic trotz der Negativ-Serie im eigenen Stadion Rapid-Coach? "Ich weiß jetzt nichts Gegenteiliges", übt sich der Trainer nach dem Spiel in Galgenhumor. Allerdings nicht ohne den Nachsatz: "Ja, ich gehe davon aus."


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