Bei der Klub-Konferenz vor dem Cup-Finale in Klagenfurt, bei der Einigkeit bezüglich der Liga-Reform erzielt werden soll, gibt es zwei prominente Abwesende: Rapid-Präsident Michael Krammer und Geschäftsführer Christoph Peschek.
Sie lassen sich laut LAOLA1-Informationen durch die "operativen Kräfte" Stefan Ebner und Raphael Landthaler vertreten. Die Gründe für ihre Abwesenheit der beiden ist nicht bekannt.
Die beiden Protagonisten traten zuletzt bei der Liga-Reform-Debatte auf die Bremse.
Rapid gegen "überhastete" Reform
Krammer äußerte sich in einem "Kurier"-Interview und sprach sich gegen eine "überhastete Liga-Reform" aus, am Montag folgte ein offener Brief der beiden Geschäftsführer Andreas Müller (Sport) und Peschek (Wirtschaft).
In diesem werde eine Reform nicht per se abgelehnt, "diese darf aus unserer Sicht allerdings erst nach eingehender Analyse bezüglich der vielfältigen Auswirkungen und mit Einbeziehung der wichtigsten Entscheidungsträger und Experten aus den Bereichen Sport, Wirtschaft, Sponsoring, Marketing, Vermarktung (inklusive TV-Rechte), etc., aber auch Fan-Vertretern erfolgen. Einer Ad-Hoc-Entscheidung ohne dieser notwendigen vorbereitenden Vorgangsweise können und werden wir im Sinne des gesamten österreichischen Spitzenfußballs allerdings nicht zustimmen!"
In Klagenfurt geht es um die Zukunft
Der Brief sorgte nicht nur bei Salzburgs General Manager Jochen Sauer für Verwunderung. Persönlich werden sich Krammer und Peschek am Donnerstag in Klagenfurt nun gar nicht äußern. Bei der Klubkonferenz werden die Vertreter der Vereine die möglichen Formate besprechen und versuchen eine Zwei-Drittel-Mehrheit zu erzielen.
Sollte es diese geben, müssten bis Ende Mai die Würfel fallen, um ab 2017/18 die Reform in die Tat umzusetzen.