Der SK Rapid Wien hat am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den TSV Hartberg nicht nur spät zwei Punkte verloren (Spielbericht >>>), sondern auch noch Innenverteidiger Leo Greiml.
Der 20-jährige Abwehrspieler ging in der 50. Minute unglücklich im Zweikampf mit Donis Avdijaj zu Boden und verletzte sich dabei wohl schwer. Bewahrheiten sich die schlimmsten Befürchtungen, fällt Greiml wohl längere Zeit mit einem Kreuzbandriss aus.
"Dass das so passiert, tut mir für den Burschen extrem leid. Donis Avdijaj kann da gar nichts dafür", beurteilt Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer die Szene nach erneuter Betrachtung im "Sky"-Interview.
Der Burgenländer macht die hohe Belastung für die Verletzung verantwortlich: "Es ist sicher dem geschuldet, dass der Leo (Greiml, Anm.) so viele Spiele machen muss, aber es interessiert ja keinen Menschen auf dieser Welt - Hauptsache Spiele, Spiele, Spiele. Der Bub ist 20 Jahre alt und hat in den letzten Monaten 25 Spiele gehabt."
Kühbauer: "Es wird ihn nicht erschüttern"
Greiml stieg in dieser Saison zum absoluten Stammspieler bei Rapid auf, der Innenverteiger stand in dieser Spielzeit in 20 von 23 Rapid-Pflichtspielen in der Startelf. Dazu kommen auch noch drei Einsätze für die U21-Nationalmannschaft.
"Es ist unglaublich bitter für uns, weil der Leo echt ein sehr guter Spieler ist, aber es wird ihn nicht erschüttern. Er wir zurückkommen, aber mit tut es sehr, sehr leid", hofft der Rapid-Trainer auf eine baldige Rückkehr seines Schützlings.
Rapid befindet sich somit in Innenverteidiger-Not. Maximilian Hofmann verpasste das Spiel in Hartberg bereits wegen einem Nasenbeinbruch, zudem zog sich Kevin Wimmer beim Aufwärmen eine Verletzung zu. Nach dem langfristigen Ausfall von Christopher Dibon befindet sich mit Emanuel Aiwu derzeit nur ein etatmäßiger Innenverteidiger im Rapid-Kader.