Das Tor der Runde? Ziemlich sicher der Führungstreffer der WSG Tirol bei Rapid, auch wenn es für die Gäste letztlich nur zu einem 1:1 reichte.
Ein überhasteter Klärversuch landete in der achten Minute über den Umweg Ante Bajic vor dem Fuß von Luca Kronberger, der sich fast von der linken Seitenaus-Linie ein Herz nahm und den Ball perfekt in die lange Ecke setzte.
Ein vielbeschworener "Tausendguldenschuss".
"Es war reiner Instinkt", sagt der 21-Jährige nach dem Spiel gegenüber LAOLA1. "Der Ball ist gut gekommen, ich habe mich gut gefühlt. Gott sei Dank hab ich mich einfach getraut, das zu machen."
Im Training probe er solche Aktionen nicht extra, "da habe ich mir mein Selbstvertrauen durch andere Situationen geholt. Und dann kommen so Momente im Match und das funktioniert auf einmal. Man weiß selber eigentlich nicht, wie das gegangen ist."
Die Spieler "zu Schüssen zwingen"
Trainer Thomas Silberberger bescheinigte seinem Youngster eine "super Schusstechnik", aber hin und wieder müsse er seine Spieler einfach "zu Schüssen zwingen".
Generell freue er sich enorm für den "Buam": "Der hat jetzt wirklich Jahre verloren, durch die heutige Einsatzzeit schon mehr gespielt als letztes Jahr (Anm: bislang 428 Einsatzminuten zu 805 2022/23 in Ried)."
Zurückgezahlt hat die Sturm-Leihgabe das mit dem bereits zweiten Saisontor.
Kronberger soll wieder aufblühen
Silberberger verspricht, seinen neuen Schützling "Schritt für Schritt wieder dorthin zu bringen, wo er seinerzeit die Admira verlassen hat. Er war ja eines der österreichischen Top-Talente. Der Junge hat Potenzial, darum freue ich mich für ihn enorm."
Kronberger zog einst aus seiner Salzburger Heimat in die Admira-Akademie um, wo er mit 18 Jahren seine ersten Profi-Erfahrungen sammelte.
Nach dem Wechsel zu Sturm gab es keinen Durchbruch in Graz und letzte Saison schon eine Leihe nach Ried, wo er ebenfalls nicht zum Stammpersonal gehörte.
Nun bei der WSG, wohin er bis Sommer verliehen ist, gehörte er aber 2023/24 stets zur Startelf.
