Endstand
2:1
2:0, 0:1
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Kühbauer: "45 Minuten Leiberl spazieren tragen ist zu wenig"

Der WAC-Coach ärgert sich über eine "inferiore" erste Derby-Halbzeit seiner Mannschaft und kritisierte die Elfmeterpfiffe von Schiedsrichter Talic.

Kühbauer: Foto: © GEPA

Es hätte die perfekte Derby-Woche für den Wolfsberger AC werden können.

Am Mittwoch zogen die Lavanttaler in einem hochspannenden Elfmeterschießen gegen Austria Klagenfurt ins Viertelfinale des ÖFB-Cups ein. Nur vier Tage später stand bereits das nächste Kärntner Derby an, diesmal in der Bundesliga. 

Das Weiterkommen im Cup würde mit Sicherheit Energie freisetzen, mutmaßte WAC-Coach Dietmar Kühbauer im Vorfeld der Partie. Falsch gedacht.

Kühbauer stinksauer

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Der WAC unterlag in Klagenfurt mit 1:2 (Spielbericht>>>). Und das "nach einer inferioren ersten Halbzeit verdient", schimpft Kühbauer nach der Partie bei "Sky". Die Leistung sei "unterirdisch" gewesen.

"Wenn man 45 Minuten nur das Leiberl spazieren trägt, ist es zu wenig", legt der Burgenländer nach. Fußball sei ein Laufsport, und das sei seiner Mannschaft entgangen. "Wir haben womöglich nach Mittwoch geglaubt, es wird ein Selbstläufer. Wir sind nicht in die Schuhe gekommen und haben gedacht, es wird schon irgendwie gehen. Aber so funktioniert der Fußball nicht", ist Kühbauer sauer.

Auch an der Schiedsrichterleistung von Arnes Talic hatte er etwas auszusetzen. Dieser habe "zwei sehr harte Elfer" zugunsten der Austria gepfiffen.

Kollektive Erleichterung in Klagenfurt

Ob die beiden Elfmeter tatsächlich sehr hart waren, sei dahingestellt. Fakt ist, dass sie beide von Ben Bobzien, mal mehr, mal weniger souverän, verwandelt wurden. Der Deutsche hat sein Torkonto damit auf sechs hinaufgeschraubt.

"Am Mittwoch sind wir unglücklich ausgeschieden. Heute wollten wir ein Zeichen setzen, dass wir über 90 Minuten gewinnen können", so der erst 21-jährige Matchwinner. Er sei erleichtert. Zum einen darüber, dass beide seine Elfmeter saßen, und zum anderen, weil die Klagenfurter zuletzt vier Spiele in Folge sieglos blieben.

Sichtlich erleichtert präsentierte sich auch sein Coach Peter Pacult im "Sky"-Interview. Er sagt: "In der zweiten Halbzeit haben wir wirklich nicht gut gespielt, aber jetzt fragt keiner mehr. Wichtig ist, dass die Punkte in Klagenfurt geblieben sind."


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