Auf Dietmar Kühbauer wartet am Sonntag ein Rendezvous mit der eigenen Vergangenheit. Der Coach bestreitet mit seinem WAC ein Auswärtsspiel gegen den LASK (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>), bei dem er ab Mai 2022 für ein Jahr tätig war.
Während die Wolfsberger zwei Siege aus den ersten vier Bundesliga-Runden holten, sind die Linzer derzeit nur Zehnter und mussten zuletzt auch das Scheitern im Europa-League-Playoff verkraften. In Bukarest setzte es am Donnerstag ein Last-Minute-0:1 gegen FCSB.
Kühbauer über Linz: "Habe mich ein bisschen in die Stadt verliebt"
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Trotz der jüngsten Tiefschläge warnte Kühbauer vor den Linzern. "Sie sind angeschlagen, aber man hat in jedem Spiel die Möglichkeit, das alles umzudrehen. Uns muss es gelingen, das hinauszuzögern", forderte der Burgenländer. "Sie performen nicht so, wie sie können. Wir wollen etwas mitnehmen, doch es wäre völlig falsch zu glauben, wir fahren hin und es wird ein einfaches Spiel."
Für Neuzugang Markus Pink kommt ein Einsatz in der Startelf noch zu früh, so der Coach. Eine Einwechslung des Goalgetters sei jedoch durchaus denkbar.
Kühbauer hatte den LASK 2022/23 zu Endrang drei geführt, musste aber nach Saisonende gehen. Groll hegt er deshalb keinen mehr. "Das Meiste in meiner Zeit in Linz war positiv, ich habe mich sogar ein bisschen in die Stadt verliebt", erzählte der 53-Jährige.
Berisha: "Spiel gegen WAC wie ein Finale für uns"
Nicht nur mit dem LASK, auch gegen den LASK hat Kühbauer gute Erfahrungen gemacht. In seinen jüngsten neun Duellen mit den Oberösterreichern schauten für den Trainer zwei Unentschieden und sieben Siege heraus.
Bei einem neuerlichen Erfolg des Ex-Teamspielers wäre bei den Linzern wohl so richtig Feuer am Dach, denn in diesem Fall hätte man erstmals in der Bundesliga-Geschichte die ersten drei Saison-Heimspiele in der Meisterschaft verloren.
So weit soll es aber laut Trainer Thomas Darazs nicht kommen. "Ich glaube felsenfest an die Mannschaft", beteuerte der 46-Jährige.
Für Valon Berisha hat die Partie gegen die Wolfsberger immense Bedeutung. "Jetzt müssen wir mit Charakter vorangehen. Wenn du Gegenwind hast, wird man sehen, wer vorangeht und wer was ändern will. Das Spiel gegen den WAC ist wie ein Finale für uns, damit wir wieder ein bisschen Luft bekommen. Wir können unsere Köpfe nicht hängen lassen. Wir müssen jetzt gewinnen, damit wir wieder eine positive Energie bekommen", erklärte der Mittelfeldspieler.