Dietmar Kühbauer feiert mit einer besonders delikaten Aufgabe sein Liga-Comeback als WAC-Trainer.
Auf den Burgenländer und seine Schützlinge wartet am Samstag vor Heimpublikum das Kärntner Derby gegen Austria Klagenfurt und damit gleich eine richtungsweisende Partie, wie sowohl Kühbauer als auch sein Gegenüber Peter Pacult betonten.
Beide Clubs hatten im Sommer einen personellen Aderlass zu bewältigen, das Duell in der Lavanttal-Arena gilt als erste Standort-Bestimmung.
Kühbauer zollt Klagenfurtern Respekt
Für Kühbauer gibt es in diesem Match keinen klaren Favoriten. "Es wird sicher ein enges Spiel. Die Mannschaft, die mehr investiert, wird gewinnen."
Man müsse von der ersten Minute an hochkonzentriert agieren, forderte der Ex-Teamspieler. "Klagenfurt wird sicher alles daran setzen, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen."
Der Respekt vor dem Lokalrivalen und dessen jüngsten sportlichen Erfolgen ist groß. "Drei Mal hintereinander die Meistergruppe zu erreichen - da kann man nur den Hut ziehen. Allein schon das ist Warnung genug für uns", erklärte Kühbauer.
Beide Klubs mit Umbruch im Sommer
Der WAC verlor in der Transferzeit unter anderem Nikolas Veratschnig, Augustine Boakye, Michael Novak und Hendrik Bonmann, dafür kam etwa Innenverteidiger Nicolas Wimmer von den Klagenfurtern.
Der Verein aus Kärntens Hauptstadt hatte mit Sinan Karweina, Philipp Menzel, Till Schumacher oder Andy Irving noch weitere schmerzhafte Verluste zu beklagen.
"Wir hatten sicher von allen Vereinen den größtem Umbruch. Sieben Stammspieler sind weg, doch damit muss man als Trainer umgehen. Die Jungs, die gekommen sind, machen einen ordentlichen Eindruck und haben sich gut eingefügt", meinte Pacult.
Pacult will Fans glücklich machen
Als Saisonziel gab der Wiener den Klassenerhalt aus. "Jeder, der von etwas anderem redet, kennt sich nicht richtig aus oder kann das nicht einschätzen", sagte Pacult. Ein erster kleiner Schritt in Richtung Liga-Verbleib soll im Derby gegen den WAC gelingen.
"Wir werden alles geben, um es für unsere Anhänger zu gewinnen, ihnen Freude zu bereiten. Aber natürlich ist es auch für uns sehr wichtig, mit einem positiven Erlebnis zu starten", meinte der frühere Rapid-Meistercoach.