Wer wird der neue Cheftrainer der Wiener Austria?
Am dritten Jänner soll das Rätselraten spätestens ein Ende haben. Am Donnerstag bezogen Vorstand Gerhard Krisch und Investor Jürgen Werner im Rahmen einer Pressekonferenz Stellung - zur Dramatik der letzten zweieinhalb Wochen, der misslungenen Kommunikation rund um die Entlassung von Manfred Schmid und der Philosophiefrage des Vereins.
Natürlich war auch die Trainerfrage Gegenstand jener Pressekonferenz, die Klarheit und Licht in die Angelegenheiten der "Veilchen" bringen sollte.
"Austria soll wieder eine Macht werden"
Eine Wunschvorstellung vom neuen Trainer hat die Vereinsführung jedenfalls schon. "Wir haben einen Plan und sind in weit fortgeschrittenen Gesprächen. Wir haben ein klares Profil, wie der Trainer ausschauen muss. Ich werde aber keine Namen diskutieren."
Selbstverständlich soll der neue Übungsleiter der neu angepeilten Spielphilosophie gerecht werden. "Wir erwarten uns ein proaktives Spiel gegen den Ball, verbunden mit konstruktivem Spielaufbau. Die Austria soll in der Generali Arena wieder eine Macht werden."
Ziel sei es, eine langfristige Besetzung zu finden. Man müsse sich "hinsichtlich der finanziellen Situation aber auch situationselastisch zeigen", so Werner.
Neben Suchard auch sehr prominente Namen im Gespräch
Doch die Gerüchteküche brodelt schon längst munter vor sich hin. Neben der Option einer internen (und vermutlichen Übergangs-Lösung) rund um Young-Violets-Coach Harald Suchard, sollen dem "Kurier" zufolge unter anderem Adi Hütter und Valerien Ismael dem Dunstkreis der Kandidaten angehören.
Während der Name von Valerien Ismael schon länger gehandelt wird, wird der Name Adi Hütters doch recht überraschend mit einem Austria-Engagement in Verbindung gebracht. Mit dem Vorarlberger würde wohl ein echter Trainer-Coup gelingen. Sowohl aus finanzieller, als auch aus sportlicher Sicht dürfte der Ex-Frankfurt Coach auch andere weitaus attraktivere Offerten vorliegen haben.
Ismael und Jürgen Werner kennen sich aus LASK-Zeiten nur zu gut, seit seinem Besiktas-Engagement dürfte jedoch auch sein Gehalt nur schwer zu stemmen sein.
Man darf gespannt bleiben, was sich in Wien-Favoriten bis zum 3. Jänner noch so tun wird. Werner und Co. dürften sich angesichts der brenzligen Lage am Verteilerkreis aber der Gewichtigkeit der Trainerentscheidung bewusst sein - sollte der Austria ein Fehlgriff unterlaufen, könnte es ein Köpferollen geben. "Wenn es nicht greift, muss ich persönlich die Konsequenzen ziehen", so Werner.