Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Schopp erkennt "Fundament, auf dem Größeres entstehen kann"

Ein Punktgewinn bei Rapid ist in der Situation des LASK keine Selbstverständlichkeit. Auf der Darbietung in Hütteldorf soll nun aufgebaut werden.

Schopp erkennt Foto: © GEPA

Es ist ein Aufwärtstrend, in den Markus Schopp den LASK manövriert hat.

Nach dem Sieg über den GAK und dem Aufstieg im ÖFB-Cup gelingt den Athletikern mit dem 1:1 bei Rapid als erstem Auswärtsteam der Saison ein Punktgewinn in Hütteldorf.

Ein "ganz, ganz wichtiger Punkt" für die Linzer, war der Neo-Trainer zufrieden.

"Wir haben zwar vor dem Spiel zwei positive Ergebnisse gehabt, aber die gilt es immer richtig einzuordnen. Deswegen war es wichtig, heute Leidensfähigkeit zu zeigen. Es hat nach dem Gegentreffer dieses Momentum gegeben, in dem die Mannschaft leiden musste. Es ist für mich ganz wichtig, zu erkennen, was das Fundament ist, auf dem Größeres entstehen kann."

Mit besserem Umschalten mehr möglich?

Nach dem Ausgleich mit gegnerischer Unterstützung traute sich der LASK auch mehr zu, womit das Remis am Ende ein leistungsgerechtes Ergebnis darstellte.

Schopp freute sich über die Vorstellung: "Da waren viele gute Dinge dabei, die uns in den nächsten Tagen wieder Kraft geben werden, einen weiteren Schritt zu gehen."

Nur einen großen Kritikpunkt hatte der Übungsleiter: "Das Umschalten war leider Gottes miserabel. Wir hatten viele Möglichkeiten und haben aus denen viel zu wenig gemacht."

Punktgewinn macht Mut, um aus der Misere zu kommen

Verbesserungspotenzial gebe es natürlich in allen Bereichen, da darf ein Punkt nicht über die Tabellensituation hinwegtäuschen. Gerade für diese Ümstände sei das Spiel aber gut gewesen.

"In der zweiten Halbzeit war es über weite Strecken ein Fortsetzen von dem, wie wir uns entwickeln wollen", stellte Schopp fest.

"Die Jungs geben mir das Gefühl, dass sie verstehen, was man tun muss, um aus dieser Situation rauszukommen. Jeder, der ein bisschen tiefer blicken kann, weiß, dass man als Spieler damit zu kämpfen hat. Da muss man ein gutes Gefühl haben. Die Jungs haben heute das bestätigt, was ich die ganze Woche über gefühlt habe", ergänzte der 50-Jährige bei "Sky".

Keine falsche Zufriedenheit

Es passte auch gut zur Situation, dass mit Robert Zulj einmal mehr der Leithammel für den Ausgleich sorgte. Der ganz seinem Naturell entsprechend keine restlose Zufriedenheit regieren lassen wollte.

"Riesenkompliment an die Mannschaft, dass wir in so einer Phase so ein Auswärtsspiel leisten. Das gegen Rapid, die aktuell sehr gut spielen. Trotzdem müssen wir einige Dinge ansprechen", so der Kapitän.

"Es wäre heute mehr drin gewesen. Wenn wir uns unsere Kontersituationen anschauen, mindestens zehn Stück in der ersten und zehn Stück in der zweiten Hälfte, wie katastrophal wir das ausspielen, dann tut es schon ein bisschen weh, wenn man die sehr gute Leistung über 90 Minuten siehst, dass man da nicht mehr mitgenommen hast."

Aber Schritt für Schritt - und ein Zähler beim bisherigen Tabellenführer ist aktuell ein Erfolgserlebnis. Jetzt soll es auch auf internationaler Bühne unter der Woche eines gelingen.

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