Der Wechsel von Thomas Gebauer von der SV Ried zum LASK schlug am Mittwoch hohe Wellen.
Dass der Torhüter, der die Innviertler vor nicht allzu langer Zeit noch als "Herzensverein" bezeichnet hat, ausgerechnet zum großen Rivalen wechselt, sorgte nicht nur in Oberösterreich für Verwunderung.
Gebauer steigt nun zwar in die Bundesliga auf, wird dort aber mit dem Status des Ersatzkeepers leben müssen. Laut "OÖ Nachrichten" hat sich LASK-Coach Oliver Glasner nämlich für Alexander Schlager als Nummer eins entschieden.
Kein Platz für Dmitrovic
"Wenn man ihm keine Chance gibt, wem soll man dann eine geben? Er hat sich das durch seine Leistungen verdient", sagt Glasner. Beim Serben Filip Dmitrovic sei die geplatzte Einbürgerung zum Problem geworden.
Will man den Zugriff auf den Österreicher-Topf nicht verlieren, dürfen nicht mehr als sechs Legionäre auf dem Spielbericht stehen. Da schon sieben ausländische Feldspieler im Kader der Linzer stehen, bleibt für Dmitrovic kein Platz. Gebauer ist zwar gebürtiger Deutscher, verfügt aber seit 2012 über die österreichische Staatsbürgerschaft.
Der 36-Jährige soll nun seine Erfahrung an Schlager und Talent Tobias Lawal weitergeben. "Er soll die beiden antreiben und unterstützen", sagt Glasner.